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Kirchenaustritte und Sterbehilfe - Kardinal Marx kommt „schnell auf den Punkt“

Kardinal Marx kommt „schnell auf den Punkt“ 

Kirchenaustritte und Sterbehilfe: Nur zwei der Themen, welche die deutschen Bischöfe bei ihrer Herbstvollversammlung in diesen Tagen in Fulda besprechen. Ein weiteres ist die anstehende Bischofssynode in Rom und die Familienpastoral. Ingo Brüggenjürgen ist Chefredakteur unseres Partnersenders, des Kölner Domradios. Er ist als Beobachter in Fulda dabei. Wir haben ihn gefragt, was die Bischöfe bisher besprachen. „Das ist immer schwierig zu beurteilen, weil wir als Journalisten nicht alles mitbekommen. Es gibt natürlich eine Tagesordnung, und es gibt auch Dinge, die neben der Tagesordnung besprochen werden. Heute zum Beispiel ist ein Studientag, da möchte man sich noch einmal mit der Frage beschäftigen, wie die Christen in der Gemeinde eine Einheit sein können, es geht um das Zueinander der Dienste, um Charismen. Konkret geht es darum, welche Rolle Priester, welche Rolle Laien in der Eucharistie und in der Gemeinde vor Ort ausüben können. Darauf eingestimmt hat heute Morgen die 66 Bischöfe im feierlichen Gottesdienst Kardinal Lehmann.“ Eines der Themen war die Frage der Kirchenaustritte, ist darüber schon öffentlich gesprochen worden?„Ja, ich glaube, dass das schon diskutiert wurde, das ist zumindest schon im Eröffnungsstatement des Vorsitzenden Kardinal Reinhard Marx deutlich geworden. Er hat gesagt, dass man hier Transparenz will. Es gibt auch eine Arbeitsgruppe, welche die Bischöfe in diesen Fragen berät. Man möchte hier Klarheit und Wahrheit und Durchsichtigkeit, denn die Diskussion um das automatisierte Einziehen der Kapitalertragssteuer hat natürlich noch einmal dazu geführt, dass es wieder mehr Kirchenaustritte gibt. Hier möchte man gegensteuern, um deutlich zu machen, dass nichts unter den Teppich gekehrt wird und dass es keine schwarzen Kassen gibt. Gerade in Sachen Finanzen möchte man viel deutlicher noch als vorher deutlich machen, dass verantwortlich mit dem Geld umgegangen wird.“ Es ist die erste Versammlung unter der Leitung von Kardinal Reinhard Marx als Vorsitzendem der Bischofskonferenz. Kann man im Vergleich zur Vergangenheit Änderungen feststellen, einen Wandel des Stils vielleicht oder der Stimmung?„Ja, das war schon ganz zu Beginn deutlich. Kardinal Marx hat selber zu Beginn auch gesagt, dass für ihn das noch etwas ungewohnt ist. Ich glaube, dass er sich sehr wohl fühlt in dieser Rolle und dass die Bischöfe auch zufrieden mit ihm sind. Es ist heute immer sehr wichtig, dass der Umgang mit den Medien richtig funktioniert, da ist der Münchner Erzbischof natürlich durch und durch Profi. Er kam schon im Eröffnungsstatement immer schnell auf den Punkt. Es ist ein wenig ein Stilwechsel.“ Kann man das noch etwas konkreter machen, hört man etwas von Bischöfen darüber, wie er die Sitzungen leitet?„Das ist schwierig, wir als Journalisten sind immer darauf angewiesen, was durch die Türen sickert. Da hat sich bei mir noch niemand konkret zu geäußert, von daher kann ich das nicht sagen, wir konnten hier als Journalisten nur so eine Art Stimmungswechsel beobachten. Man geht ein wenig lockerer miteinander um und auch die Presse wird sehr intensiv gefüttert und gepflegt, da bemüht man sich, dass die Öffentlichkeit entsprechend bedient wird.“ (rv 24.09.2014 ord)

http://de.radiovaticana.va/news/2014/09/24/d:_kardinal_marx_kommt_%E2%80%9Eschnell_auf_den_punkt%E2%80%9C_/ted-827183