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Vollversammlung bestätigt Kammerpräsidenten einstimmig für weitere 5 Jahre im Amt
Andreas Ehlert: "Betriebe auf die Megathemen der Digitalität, Fachkräftesicherung und
Firmennachfolge ausrichten"

- Neuer Vizepräsident Gerd Peters folgt auf Siegfried Schrempf
Andreas Ehlert führt die Handwerkskammer auch in den kommenden fünf Jahren. Der 54-Jährige
selbstständige Schornsteinfegermeister aus Düsseldorf wurde am Mittwoch von der Vollversammlung in
geheimer Wahl als Präsident bestätigt. Die 60 Arbeitgeber- und 30 Arbeitnehmervertreter der größten
HWK in NRW votierten geschlossen mit "Ja" für den Kandidaten des Vorstands - einen derart einmütigen
Vertrauensvorschuss hatte das Gremium zuletzt vor vierzig Jahren ausgesprochen; der
Kammerpräsident hieß damals Georg Schulhoff. Ehlert amtiert seit 1. April 2014, als Nachfolger des kurz
zuvor verstorbenen Professor Wolfgang Schulhoff.
Mit großer Mehrheit im Amt bestätigt wurde Arbeitnehmer-Vizepräsident Karl-Heinz Reidenbach
(Krefeld). Mit ebenfalls komfortabler Mehrheit wurde der bisherige Essener Kreishandwerksmeister Gerd
Peters (71), Inhaber eines elektrotechnischen Fachunternehmens, zum neuen Vizepräsidenten für die
Arbeitgeber-Seite gewählt. Der Tarifexperte Peters gehört dem Vorstand der Handwerks-kammer seit
2011 an. Fleischermeister Siegfried Schrempf (KampLintfort)
war nach drei Amtszeiten nicht erneut zur
Wiederwahl angetreten. Die Vollversammlung würdigte die herausragenden Verdienste Schrempfs
ebenso wie jene des langjährigen Vizepräsidenten von Gesellenseite, Hans-Josef Claessen (Krefeld),
mit der Ernennung zum "Ehrenvizepräsidenten der Handwerkskammer Düsseldorf".
Präsident Ehlert verband seinen Dank beim wichtigsten Beschlussorgan der Kammer für den
gezeigten breiten Rückhalt mit der Ankündigung eines anspruchsvollen Arbeitsprogramms: "Der
Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft beschleunigt sich exponentiell. Wir werden unsere Betriebe
und unsere Organisationen energisch auf die dramatischen Herausforderungen der Digitalisierung,
der Fachkräftesicherung und der Firmennachfolge ausrichten," kündigte der Wiedergewählte unter
Beifall an. Diese Schwerpunktsatzung entspreche "nicht ganz zufällig" auch der im letzten Jahr vom
Landtag Nordrhein-Westfalen einberufenen, bundesweit ersten Enquete-Kommission zur Zukunft des
Handwerks, der der Handwerkspräsident von Anbeginn als Sachverständiger angehört.
Vor allem die berufliche Qualifizierung werde durch die fortschreitende Automatisierung im
Handwerk auf eine existenzielle Bewährungsprobe gestellt. "Das Berufliche Bildungswesen
ist kein Selbstläufer. Das Modell muss sich im Wettbewerb bewähren. Auch und gerade beim Sprung
in die daten- und plattformgetriebene Wirtschaft und Arbeitswelt 4.0. Wir müssen ständig an der
Attraktivität und an der Qualität der dualen Berufsausbildung arbeiten. Der Auftrag an die
rahmensetzende Landespolitik lautet dabei unmissverständlich, das bewährte System zu stärken,
sichtbar aufzuwerten und gemeinsam fortzuentwickeln - bis echte Gleichwertigkeit von
akademischem und beruflichem Bildungsangebot erreicht ist - faktisch und in den Köpfen.“ „Konkret
und sofort“ müsse das Land dem Fachlehrermangel an den Berufskollegs abhelfen und einen
"nennenswerten Beitrag zur Konsolidierung der Bildungszentren des Handwerks leisten.“
Auch jedweden weiteren Angriffen auf die Meisterqualifikation, wie sie zuletzt Brüssel betrieben habe,
sagte Ehlert den Kampf an: "Wir werden den Befähigungsnachweis und unsere Qualifikationskultur
nicht auf dem Altar einer europäischen Gleichmacherei opfern." Der Kammerpräsident bekräftigte
darüber hinaus eine offensive, auf Integration der Zugewanderten durch Qualifikation ausgerichtete
Haltung und Praxis des Kammerhandwerks. "Ausbildungs- und arbeitswilligen Flüchtlingen steht eine
echte, langfristige Chance auf berufliche Eingliederung zu", so Ehlert, der im Übrigen ankündigte,
"massiv" auf die Landesregierung einzuwirken, das Tariftreue- und Vergabegesetz zu entrümpeln.
Öffentliche Ausschreibungen dürften künftig "Schwarzarbeit keinen Vorschub mehr leisten". Nicht
entmutigen lassen will sich der alte und neue Chef der Handwerker auch in seinen Bestrebungen, die
Klimawende durch eine stärkere Ausrichtung der NRWEnergiepolitik
auf dezentrale Energieerzeugung und -Versorgung voranzubringen, "vor allem aber durch Fokussierung auf
maximale Energieeffizienz."
Pressefoto (Quelle: Wilfried Meyer) zeigt (v. l.): Arbeitnehmervizepräsident Karl-
Heinz Reidenbach, Kammerpräsident Andreas Ehlert und Arbeitgebervizepräsident Gerd Peters.


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