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Meisterbrief ist Standortfaktor , schreibt ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer In einem Beitrag für das Mitgliedermagazin MIT-Baden-Württemberg. (Juli 2016). Die lange gewachsenen Strukturen des Handwerks sind einzigartig in Europa. Kein anderer Mitgliedstaat der EU verfügt über einen vergleichbar leistungsfähigen Mittelstand.

Dies ist untrennbar mit der Fachkompetenz der Unternehmer verknüpft, im Handwerk mit der Qualifikation zum Handwerksmeister. Nur auf einem guten Fundament können nachhaltige Strukturen entstehen, die in einem scharfen – auch internationalen – Wettbewerb Bestand haben. Der Meisterbrief qualifiziert ganz gezielt zum Unternehmertum und gewährleistet damit Betriebsstrukturen, die Ausbildungsleistungen erbringen und Arbeitsplätze schaffen können. Im zulassungspflichtigen Handwerk muss der Betriebsleiter über einen Meisterbrief oder eine gleichwertige Berufsqualifikation verfügen. Bei den gleichwertigen Qualifikationen gilt eine sehr flexible Regelung. Es werden alle einschlägigen Berufsqualifikationen anerkannt, unabhängig davon, wo auf der Welt sie erworben wurden.

Trotz dieses flexiblen Berufszugangssystems konstatieren wir seit einigen Jahren eine bedenkliche Entwicklung auf europäischer Ebene. Hier geraten Berufszugangsregeln zunehmend in Kritik, nicht nur beim Handwerk. Die Europäische Kommission will den Mitgliedstaaten weitgehende Vorgaben machen, welche Berufe einem Qualifikationsvorbehalt unterliegen sollen. Hierdurch wird nicht nur stark in die Souveränität der Mitgliedstaaten eingegriffen. Auch ist erkennbar, dass dem anglo-amerikanischen Modell gefolgt werden soll, das stärker auf Zertifizierungen setzt und gerade keine Ausbildungsverantwortung übernimmt. Was eine verfehlte Deregulierungspolitik bedeutet, hat das Handwerk bereits schmerzlich erfahren müssen. 2004 wurden 53 Handwerksberufe zulassungsfrei. Damit verbundene positive Erwartungen blieben aus. Stattdessen traten negative Effekte wie eine Atomisierung der Betriebsstrukturen und ein Rückgang der Ausbildungsleistung sowie der Qualifikation der Betriebsinhaber ein. Das Handwerk wurde geschwächt. Dies darf sich durch eine verfehlte Politik aus Brüssel nicht wiederholen!

In Deutschland profitiert die gesamte Wirtschaft vom Handwerk, das traditionell über den eigenen Bedarf hinaus ausbildet. Ebenso stützt das Handwerk die Gesellschaft. Die Qualifizierung und Integration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund in den Arbeitsmarkt klappt im Handwerk und auch für junge Flüchtlinge werden gerade tausendfach Qualifizierungsangebote geschaffen.

Info: Das Handwerk ist mit rund 130 Ausbildungsberufen der vielfältigste Wirtschaftsbereich Deutschlands. Es bietet derzeit über 5,3 Millionen Menschen in über einer Million Unternehmen eine berufliche Heimat.

Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH)
Mohrenstraße 20/21, 10117 Berlin


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