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Handwerkskammer legt Konjunkturbericht vor. - Oldenburg. Viele Aufträge, gute Umsätze: Positiv gestimmt verabschieden die Handwerksbetriebe der Region das Sommerhalbjahr inklusive Herbstanfang.

„Der Geschäftsklimaindex steigt zum zweiten Mal in Folge und erreicht mit 65 Punkten ein hohes Niveau“, sagte Eckhard Stein bei der Vorstellung der Konjunkturergebnisse. Der Vizepräsident der Handwerkskammer stellte vor allem das Bau- und Ausbaugewerbe heraus. „Hier darf man getrost von einem ‚Goldenen Herbst‘ sprechen. Der Index klettert in diesem Bereich auf stolze 71 Punkte.“ 

Ursächlich für die sehr gute Beurteilung sei das immer noch niedrige Zinsniveau. „Neubau, Umbau, Renovierung – das Geld wird investiert“, so Stein. Beide Bereiche, sowohl das Bauhauptgewerbe als auch die Betriebe des Ausbauhandwerks, gehen mit sehr guten Auftragsreichweiten in das Winterhalbjahr. Im Gegensatz zu diesen heiteren Aussichten hat sich die Lage für die Handwerke des gewerblichen Bedarfs, sprich die Zulieferer, weiter eingetrübt. Hier sank der Index im Vergleich mit dem Vorjahr von 66 auf 62 Punkte.

Heiko Henke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, berichtete von gut laufenden Geschäften im Gesundheitshandwerk. Aktuell habe der Index um elf Punkte auf 61 zugelegt. „Die gute Stimmung spiegelt sich in den Erwartungen wieder. Der Indexwert von 62 Punkten ist der Höchstwert bei der aktuellen Umfrage gewesen“, sagte Henke. Die demografische Entwicklung spiele den Gesundheitshandwerken in die Karten. „Hier ist langfristig Geld zu verdienen. Somit sind diese Berufe auch in Sachen Ausbildung attraktiv“, ergänzte der Hauptgeschäftsführer.

Das Geschäftsklima im Kfz-Handwerk stieg erneut leicht auf einen Wert von 55 Punkten. Im Vergleich zu den anderen Handwerksgruppen ist dies aber immer noch der niedrigste Wert. Im Nahrungsmittelhandwerk geht die Zufriedenheit nach einer Steigerung im vergangenen Jahr wieder zurück. Auch bei den personenbezogenen Dienstleistern - wie zum Beispiel die Friseure - hat sich das Geschäftsklima beruhigt.

In der Gesamtbetrachtung sprach Klaus Hurling, betriebswirtschaftlicher Berater der Handwerkskammer, von einer unverändert hohen Nachfrage an Beschäftigten. Der Indikator für die Investitionstätigkeit sei der zweithöchste der vergangenen zehn Jahre. „Sogar der Index der Erwartungen stieg um drei Punkte“, so Hurling. Ausgewertet hatte er Angaben von 441 Betrieben.

Aus betrieblicher Sicht berichtete Aloys Holthaus von sehr guten Umsätzen in den vergangenen Monaten. Der Geschäftsführer der Franz Holthaus Elektro GmbH aus Lohne musste sogar einige Kundenanfragen absagen. „Wir haben zurzeit Vollbeschäftigung und mittelfristig wird das auch so bleiben. Da wir gut qualifizierte Angestellte benötigen, sind wir sehr froh, dass wir zurzeit sehr gute Auszubildende im Bereich der Automatisierungstechnik haben.“

Das Unternehmen beschäftigt 63 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die größtenteils gewerblichen Kunden kommen aus der Region und teilweise auch aus dem Ausland. Für den Lohner Maschinenbau werden Steuerungen, Programme, und Installationen geliefert.

Als Beispiele der Tätigkeiten nannte Aloys Holthaus Installationen für die Abwasservorbehandlung bei Lebensmittelbetrieben oder elektronische Steuerungen für die Torfindustrie in Lettland und Litauen. Ein großer „Umsatzbrocken“ sind Elektroanlagen für den Sondermaschinenbau mit Schwerpunkt Kosmetikindustrie.

„Das Elektrohandwerk ist in Bezug auf die Digitalisierung sehr gut aufgestellt. Vor allem in unserem Zeichenbüro hat sich enorm viel getan. Durch Verbesserung der Firmensoftware sind die Projekte bis auf den letzten Zentimeter optimal zu planen“, berichtete Holthaus. Generell sieht er im Breitbandausbau viel Potenzial für die Branche. „Wir wollen schnelle Netze. Die Leitung darf aber nicht unter dem Bürgersteig zu Ende sein, sondern muss die letzten Meter in die Gebäude schaffen.“ Auf seine Firma bezogen ergänzte er: „Alle Arbeitsplätze sind attraktiver geworden. Diese Tatsache und Maßnahmen zur Förderung der Auszubildenden und zur Familienfreundlichkeit sorgen dafür, dass die Angestellten langfristig ihr Know-how in unser mittelständisches Unternehmen einbringen.“

Bildunterschrift: Betriebsinhaber Aloys Holthaus, HWK-Vizepräsident Eckhard Stein, HWK-Hauptgeschäftsführer Heiko Henke und HWK-Betriebsberater Klaus Hurling (v.l.) freuen sich über die gute Konjunkturlage im Handwerk. Foto: Handwerkskammer

HWK Oldenburg  Theaterwall 32 • 26122 Oldenburg


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