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Erwartung an die Wirtschaftsentwicklung trübt sich ein. Brossardt: „Unternehmen nicht durch falsche Weichenstellungen belasten“. Die Menschen in Deutschland und Bayern blicken weniger positiv auf die erwartete wirtschaftliche Entwicklung.

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut GMS im Auftrag des vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. im Januar durchgeführt hat.

Erwarteten in Bayern im September 2015 noch 24 Prozent eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in den nächsten zwölf Monaten, so waren es im Januar 2016 nur noch 15 Prozent. Gleichzeitig stieg der Anteil derjenigen, die eine gleichbleibende wirtschaftliche Entwicklung erwarten von 51 Prozent im September auf 54 Prozent im Januar. Einen Abwärtstrend erwarten bayernweit nun 29 Prozent, dieser Wert lag im September noch bei 22 Prozent.

In ganz Deutschland ist die Stimmung nur geringfügig positiver. Einen Aufwärtstrend in den nächsten zwölf Monaten erwarteten im Januar 17 Prozent der Befragten, im September 2015 waren es noch 23 Prozent. Nur geringe Veränderungen gab es im Prozentsatz der Menschen, die eine gleichbleibende Entwicklung erwarten: Er nahm leicht um einen Prozentpunkt auf 53 Prozent zu. 28 Prozent der Menschen rechnen in der aktuellen Befragung damit, dass sich die Lage eintrüben wird. Das entspricht einer Zunahme von 7 Prozentpunkten im Vergleich zum September 2015.

„Die Verunsicherung der Menschen hat zugenommen. Tatsächlich steht unsere Wirtschaft vor großen Herausforderungen: Die Weltkonjunktur kommt nicht in Fahrt, wichtige Schwellenländer, darunter China, schwächeln. Hinzu kommen geopolitische Krisen und besonders in Deutschland die große Aufgabe, den Flüchtlingszustrom zu meistern“, erklärt vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Er appelliert: „Damit es bei uns weiter stabil läuft, müssen wir darauf achten, die Unternehmen in Deutschland nicht durch falsche politische und tarifpolitische Weichenstellungen weiter zu belasten. Die Bundesregierung muss stärker auf Wirtschafts- statt auf Sozialpolitik setzen. Bei den anstehenden Tarifrunden ist Zurückhaltung beim Lohn gefragt.“