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Bayerns M+E Industrie -  Brossardt: „Wachstum bei US-Exporten, Rückgang im UK-Geschäft“. - Die bayerische Metall- und Elektroindustrie konnte ihre Ausfuhren im ersten Quartal 2017 um 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal steigern. Das melden die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm.

„Besonders kräftig wuchsen die Ausfuhren in die USA mit einem Plus von 12,1 Prozent. Nachdem sich das US-Geschäft zuletzt schwächer entwickelt hatte, ist diese Erholung sehr erfreulich – zumal die Vereinigten Staaten Bayerns wichtigster Exportmarkt sind“, erklärt bayme vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Die Ausfuhren in die Eurozone wuchsen um 2,5 Prozent, die in die gesamte EU jedoch nur um 1,0 Prozent. „Hier macht sich der spürbare Rückgang der Exporte in das Vereinigte Königreich um 11,3 Prozent bemerkbar“, sagt Brossardt. Die politische Lage in der Türkei schlägt sich ebenfalls negativ in den bayerischen M+E Exporten in dieses Land nieder; sie lagen im ersten Quartal um deutliche 27,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Dagegen nahmen die Ausfuhren nach Russland kräftig um 45,2 Prozent zu, allerdings von einem sehr niedrigen Niveau aus. Die Exporte nach China wuchsen um 1,4 Prozent, die nach Brasilien sanken um 13,8 Prozent.

„Vorsicht ist weiterhin angebracht: Geopolitische Krisen und protektionistische Tendenzen führen zunehmend zu Verunsicherungen in der Weltwirtschaft. Die wirtschaftliche und politische Lage in Europa ist immer noch labil. Das hat teilweise auch deutliche Auswirkungen auf die Exporte“, so Brossardt mit Blick auf das Vereinigte Königreich und die Türkei.

Die Auswertung des ifo-Konjunkturtests für die bayerische M+E Industrie hat ergeben, dass die Firmen trotz der außenwirtschaftlichen Unsicherheiten weiterhin stark auf das Auslandsgeschäft setzen: Der Exporterwartungssaldo kletterte bis März auf +31 Prozentpunkte, das höchsten Niveau seit 2011.

ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V.
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