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Auf das Potential mobiler Sanitäranlagen hat der Präsident des BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V., Peter Kurth, am Freitag hingewiesen. Anlässlich des von den Vereinten Nationen ausgerufenen Welttoilettentags am 19. November erinnerte Kurth daran, dass der Zugang zu einsatzfähigen Sanitäranlagen weltweit keineswegs selbstverständlich ist.

Mobile Sanitäranlagen sorgen für Hygiene und steigern Lebensqualität 

Kurth: „der Welttoilettentag rückt ein Thema in den Mittelpunkt, das in unseren Breiten oft nicht als Problem wahrgenommen wird. In Europa und vielen anderen Ländern weltweit ist die Versorgung mit sanitären Anlagen für die Bevölkerung auf einem qualitativ hohen Niveau gesichert. Mobile Anlagen werden hier lediglich als Ergänzung bereitgestellt, etwa bei Veranstaltungen oder auf Baustellen. Der 19. November führt uns jedoch vor Augen, dass saubere Toiletten in vielen Ländern in keiner Weise selbstverständlich sind. Weltweit haben lt. UN mehr als 2,6 Milliarden Menschen keinen Zugang zu einer ausreichenden sanitären Grundversorgung. Der Welttoilettentag erinnert uns immer wieder daran, dass die sanitäre Grundversorgung ein von den vereinten Nationen verbrieftes Menschenrecht ist und nicht nur der Steigerung der Lebensqualität dient. Fehlende Sanitäranlagen und mangelnde Hygiene sind zudem immer noch Ursachen für viele Erkrankungen. Der Einsatz von mobilen Anlagen kann für Menschen, die ohne einen Zugang zu fest installierten Toiletten leben müssen, hilfreich sein, denn so können die Ausbreitung von Krankheiten vermindert, Hygienestandards erhöht und der Umweltschutz verbessert werden. Dieses Potential mobiler Anlagen muss stärker genutzt werden.“
 
In Deutschland sind die Qualitätsstandards mobiler Toiletten seit 2009 in der DIN-Norm EN 16194 geregelt. Darin ist u. a. festgelegt, wie viele Kabinen in welchem Bereich zum Einsatz kommen. Sie gilt seit 2012 in ganz Europa. In Deutschland werden mobile Anlagen zum größten Teil (85 Prozent) auf Baustellen genutzt. Auch bei Großveranstaltungen kommen sie regelmäßig jeweils vorübergehend zum Einsatz und schützen so das Grundwasser und die Tier- und Pflanzenwelt vor ungeklärten Abwässern.
 
Die im Toilettenvermietgeschäft tätigen BDE-Mitglieder repräsentieren rund zwei Drittel des deutschen Marktes mit insgesamt 140 000 Kabinen. Der Jahresumsatz der Branche in Deutschland liegt bei ca. 120 Millionen €.

 

BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-,
Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V.
Behrenstraße 29
10117 Berlin

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