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Bayerischer Arbeitsmarkt: Sommerstimmung bereits im Mai. Brossardt warnt vor Einschränkungen der Flexibilität am Arbeitsmarkt. -   „3,4 Prozent im Mai 2016, im Mai 2017 3,0 und nun 2,7 – auf dem bayerischen Arbeitsmarkt hat der Wonnemonat Mai seinem Namen erneut alle Ehre gemacht.“ Mit diesen Worten zeigte sich Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., sehr erfreut über die heute vorgestellten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. „Dass Bayern so gut dasteht, ist der Stärke der bayerischen Wirtschaft geschuldet. Sie ist in diesen unruhigen Zeiten Stabilitätsgarant Nummer 1.

Die Unternehmen engagieren sich für ihre Mitarbeiter und bilden intensiv aus. Dies spiegelt sich in den sehr ausgeglichenen und geringen Arbeitslosenquoten für die einzelnen Gruppen wider“, so Brossardt. Herausragend sind die Perspektiven für junge Menschen: Die Jugendarbeitslosigkeit der unter 20-Jährigen beträgt aktuell in Bayern gerade einmal 1,5 Prozent, bei den unter 25-Jährigen 2,2 Prozent. Brossardt: „Das ist einmalig in Europa.“

Nach Einschätzung der vbw ist die gute Entwicklung weder eine Selbstverständlichkeit noch ein Blankoscheck für die Zukunft: „Bei den Unternehmen besteht Unsicherheit infolge vieler ungelöster geopolitischer Krisen, protektionistischer Tendenzen in den USA und der Unklarheit über die weitere Zukunft wichtiger Länder wie Italien und Großbritannien. All dies kann unsere exportorientierte bayerische Wirtschaft stark beeinträchtigen“, sagte Brossardt.

Die vbw warnt die Bundesregierung davor, in Zeiten großer Unwägbarkeiten zusätzlich die Flexibilität am Arbeitsmarkt einzuschränken, insbesondere durch weitere Regulierungen befristeter Beschäftigungsverhältnisse. „Diese ermöglichen oft den Einstieg in einen unbefristeten Stammarbeitsplatz. Das gilt in besonderem Maße für die Gruppen, die es am Arbeitsmarkt am schwersten haben: Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte. In der Privatwirtschaft werden 42 Prozent der befristet Beschäftigten später in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen, in der Industrie sogar über 50 Prozent. Diese Brücke in den Arbeitsmarkt darf nicht eingerissen werden“, so Brossardt.

Genauso kritisch sieht die vbw das geplante Rückkehrrecht für alle von Teilzeit in Vollzeit. Brossardt: „Das Vorhaben schafft zusätzliche Bürokratie, vor allem für kleine und mittlere Unternehmen. Schon die bestehenden Ansprüche auf Veränderung der Arbeitszeit, zum Beispiel bei Eltern- oder Pflegezeiten, stellen die Betriebe vor große organisatorische Hürden bei der Personalplanung.“

 

Arbeitsmarkt im Mai 2018

Bayerns Arbeitsministerin Schreyer: „Mit 2,7 Prozent niedrigste je gemessene Arbeitslosenquote – weiterhin Vollbeschäftigung auf dem bayerischen Arbeitsmarkt“

Der bayerische Arbeitsmarkt bleibt weiter auf Rekordfahrt. „Im Mai lag die Arbeitslosenquote bei nur noch 2,7 Prozent. Das ist die niedrigste je in Bayern gemessene Quote. Die Arbeitslosigkeit ist im Vergleich sowohl zum Vorjahr als auch zum Vormonat weiter deutlich zurückgegangen. Das stabilisiert die Vollbeschäftigung im Freistaat. Im Bundesvergleich steht Bayern weiterhin mit Abstand an der Spitze aller Bundesländer“, verkündete Bayerns Arbeitsministerin Kerstin Schreyer hoch erfreut anlässlich der heute veröffentlichen Arbeitsmarktzahlen.

Im Mai waren in Bayern 202.461 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind rund 18.600 Menschen weniger als noch vor einem Jahr. „In 68 der 96 Landkreise und kreisfreien Städte in Bayern liegt die Arbeitslosenquote unter drei Prozent. Das sind über zwei Drittel aller Regionen in Bayern. Dies zeigt deutlich, dass die Menschen in ganz Bayern von der hervorragenden Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt profitieren. 19 bayerische Landkreise haben sogar eine 1 vor dem Komma. Herausragend ist nach wie vor der Landkreis Eichstätt. Mit einer Arbeitslosenquote von 1,2 Prozent steht er deutschlandweit an erster Stelle“, so die Ministerin und weiter: „Wir werden uns aber nicht auf diesem Ergebnis ausruhen, sondern setzen uns weiter für optimale Rahmenbedingungen auf dem bayerischen Arbeitsmarkt ein.“


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