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Mehr als 70 Aussteller bei der Regionalen Produktbörse. -  Lebensmittelproduzenten aus Berlin und Brandenburg haben am heutigen Donnerstag ihre Produkte auf der Regionalen Produktbörse der IHK Berlin vorgestellt. Die mehr als 200 Fachbesucher aus Gastronomie, Hotellerie, Groß- und Einzelhandel verkosteten im Kant-Atrium des Ludwig Erhard Hauses Food-Trends wie Power-Snacks aus Grillen-Mehl oder Gin-Tonic-Eis am Stiel. Erstmals mit einem Stand vertreten waren auch mehrere Geflüchtete, die sich mit Unterstützung von „Start-Up Your Future“ im Lebensmittelbereich selbständig gemacht haben. „Start-Up Your Future“ ist ein Pilotprojekt der Wirtschaftsjunioren Deutschlands: Junge Unternehmer unterstützen Geflüchtete auf dem Weg in die Selbständigkeit.

Ziel der Regionalen Produktbörse ist es, Anbieter regionaler Produkte und potentielle Abnehmer zu vernetzen. „Eine Umfrage unter den Ausstellern belegt, dass Berlin für die Markteinführung neuer Produkte ein hochgradig attraktiver Standort ist“, so Simone Blömer, Branchenkoordinatorin für Tourismus und Gastgewerbe bei der IHK Berlin. „Ob selbstgebrautes Kiez-Bier oder Fleisch-und Wurstspezialitäten: Der Trend zu regionalen Produkten ist nach Aussage der Unternehmen auf jeden Fall ungebrochen.“


Erstmals gab es in diesem Jahr einen „Innovation Corner“: Hier stellten junge Unternehmen aktuelle Trends in der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln vor. Besonders großes Interesse gab es dabei für die Müsli-Riegel aus Insekten eines Berliner Food Start Ups. Für den Riegel werden Grillen von einer biozertifizierten Farm zu Mehl verarbeitet. Den Riegel gibt es bislang in den Geschmacksrichtungen Apfel- Zimt und salzige Schokolade.  


„Was viele Deutsche noch gewöhnungsbedürftig finden, ist in anderen Ländern längst ein absoluter Trend. Dort werden Lebensmittel auf Insektenbasis nicht nur aufgrund ihres hohen Nährstoffgehaltes sondern auch wegen der Ressourcen-Effizienz bei der Herstellung geschätzt“, so Simone Blömer. Bis Insekten jedoch großflächig in Berliner Supermärkte und auf Speisekarten Einzug halten, wird noch einige Zeit vergehen: Während beispielsweise Finnland nahezu alle Insektenarten für die Verarbeitung zu Lebensmitteln freigegeben hat, sind in Deutschland bislang nur Grillen für den menschlichen Verzehr zugelassen.

 

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