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Handwerk live: Arbeitsminister Karl-Josef Laumann als Gast beim Round-Table-Gespräch der Handwerkskammer (HWK) Dortmund -  „Besonders das Handwerk hat sich in der Corona- Pandemie als einer der stabilsten Wirtschaftsfaktoren erwiesen“, betonte Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen bei „Handwerk live“, dem Round-Table- Gespräch der Handwerkskammer (HWK) Dortmund. Es sei nun wichtig, den Berufsgruppen, die am stärksten unter der Krise leiden, mittels Solidarleistungen unter die Arme zu greifen. Laumann zeigte sich dankbar über die derzeitigen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt. „Im September hat sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt in Nordrhein- Westfalen wieder positiv entwickelt.“ Die Lage sei dennoch eine Herausforderung für die Wirtschaft – darüber waren sich alle Diskussionsteilnehmer einig. Unter ihnen HWK-Präsident Berthold Schröder, Christian Sprenger, Kreishandwerksmeister für Dortmund und Lünen sowie Betriebsinhaber der Firma Walter Viet Stahl- & Metallbau GmbH und Heike Bettermann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Dortmund. Im Zentrum der Gespräche stand die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen auf das Handwerk sowie den Ausbildungs- und Fachkräftemarkt.


„Wir haben aufgrund des Corona-bedingten Rückgangs an neu eingetragenen Ausbildungsverhältnissen derzeit immer noch 380 freie Ausbildungsplätze im Kammerbezirk“, erklärte HWK-Präsident Berthold Schröder. Bei der HWK Dortmund seien die Anstrengungen für die Anwerbung des Nachwuchses daher in diesem Jahr weiter verstärkt worden. „Wir haben uns vor allem mit unserem digitalen Angebot noch breiter aufgestellt. Dennoch können wir nur gemeinsam mit den Partnern aus Politik, Wirtschaft und Berufsbildung die Herausforderungen der Krise stemmen“
„Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber stehen enorm unter Druck, durch Auftragseinbrüche und damit verbunden massive Einnahmeausfälle hat die eigene Existenzsicherung oberste Priorität“, betonte Heike Bettermann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Dortmund. „Kurzarbeit hat bisher vieles abgefedert, viele Arbeitsplätze konnten erhalten bleiben, aber leider nicht alle. Gerade jetzt ist es wichtig, auch in Ausbildung zu investieren.“

Dipl.-Ing. Christian Sprenger, Inhaber der Walter Viet Stahl- und Metallbau GmbH und Kreishandwerksmeister der Kreishandwerker- schaft Dortmund und Lünen hat die Auswirkungen der Corona- Pandemie bereits selbst zu spüren bekommen. „Wir erleben im Bereich der Materialzulieferung Bereits Verzögerungen aber auch im Dienstleistungszweig sind Aufträge aufgrund der Krise weggebrochen. Hinzu kommt die niedrige Anzahl an Bewerbungen in diesem Jahr.“ Für Sprenger sei das aber nicht unbedingt ein Corona-bedingtes Problem, es fehle vor allem an Begeisterung für das Handwerk. Die müsse bei jungen Menschen wieder geweckt werden. Und das gehe seiner Meinung nach vor allem dann, wenn man das Handwerk bereits bei den Kleinsten etabliere. „Die Kreishandwerkerschaft veranstaltet jedes Jahr einen Malwettbewerb für Kindergartenkinder, der sie in unterschiedliche Berufsgruppen schnuppern lässt. Die positive Resonanz ist enorm.“
„Wir werden alles dafür tun, um bis Januar noch möglichst viele junge Menschen in eine duale Ausbildung zu bringen“, sagte NRW- Arbeitsminister Laumann. „Kein junger Mensch sollte aufgrund der Corona-Pandemie auf eine Ausbildung verzichten müssen.“ Was das Handwerk angehe, sei zu spüren, dass es vermehrt Akzeptanzprobleme bei jungem Menschen gegenüber den gewerklichen Berufsbildern gebe. „Dabei sind Handwerksberufe heutzutage anspruchsvoll und bieten auch finanziell eine hervorragende Perspektive.“ Der Minister ist davon überzeugt, dass die effektivste Werbung für eine Ausbildung im Handwerk neben den zahlreichen Ausbildungsoffensiven über den persönlichen Austausch stattfinde. „Wer mit Leidenschaft bei seinem Beruf ist, der schafft es meist auch an andere dafür zu begeistern.“
„Die Ausbildung von jungen Menschen ist eine Grundvoraussetzung für die Zukunftsfähigkeit unserer Betriebe“, so HWK-Präsident Berthold Schröder. Deshalb sei es nicht nur wichtig die Aufmerksamkeit für die 130 Berufe im Handwerk zu steigern, sondern auch die überbetrieblichen Ausbildungswerkstätten durch Modernisierung zu attraktiven Ausbildungsorten zu machen. Schröder: „Sonst folgt auf die Corona-Krise eine weitere Fachkräftekrise.“

 

Fotos © HWK Dortmund / Andreas Buck

 

Handwerkskammer Dortmund, Ardeystraße 93, 44139 Dortmund



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