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Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat Ende Oktober ihre Ausbildungsmarktbilanz für das Berichtsjahr 2019/2020 vorgelegt. Hiernach gab es bis zum Stichtag 30. September 2020 deutliche Rückgänge bei den gemeldeten Bewerbern und bei den gemeldeten Ausbildungsstellen. Im Friseurhandwerk bleiben sowohl überdurchschnittlich viele Bewerber unversorgt als auch Ausbildungsstellen unbesetzt. Offensichtlich gibt es hier große Diskrepanzen zwischen Angebot und Nachfrage. Bemerkenswert ist, dass der Anteil unbesetzter Stellen kleiner als im Vorjahr ausfällt (- 7 Prozent). Offenbar haben viele Betriebe ihre Ausbildungsbereitschaft über den 30. September hinaus nicht aufrechterhalten. Bis zum 30. September meldeten sich rund 11.150 Bewerber ausbildungssuchend, 5,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Betriebe haben für diesen Berufsbereich im gleichen Zeitraum knapp 7.700 Ausbildungsstellen gemeldet, 14,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Interessant ist, dass die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen (anders als im Gesamtschnitt) in diesem Berufsbereich sogar um 44 Prozent zurückgegangen ist.

Zusammenfassend wirkt sich die Corona-Pandemie im Hinblick auf das Ausbildungsgeschehen im Friseurhandwerk insbesondere durch ein stark rückläufiges Ausbildungsangebot aus. Die Krise beschleunigt damit den Trend der sinkenden Ausbildungsbereitschaft in hohem Maße. Die Sorge vor einer erneuten Salonschließung in Verbindung mit der fehlenden Möglichkeit der Kurzarbeit für Auszubildende und gestiegener Ausbildungsvergütungen sowie einer unsicheren Kundennachfrage sind möglicherweise die Treiber für einen Rückzug aus der betrieblichen Ausbildung. Die Lage im Friseurhandwerk ist zudem gekennzeichnet durch ein sogenanntes Passungsproblem. Trotz eines Überhangs an Ausbildungsangeboten, bleiben viele Bewerber ohne Ausbildungsstelle. Damit liegt ein großes Fachkräftepotenzial brach. 

Dennoch ist der Friseurberuf, trotz der insgesamt gesunkenen Nachfrage, nach wie vor sehr beliebt. Dies gilt vor allem für junge Frauen und Geflüchtete. So liegt der Friseurberuf mit 6.300 Bewerberinnen auf Platz 7 der meist nachgefragten Ausbildungsberufe bei jungen Frauen. Bei geflüchteten jungen Menschen wird der Friseurberuf nach dem KFZ-Handwerk am zweithäufigsten nachgefragt.

Die Herausforderung ist jetzt, Ausbildungsbetriebe stärker zu unterstützen und zu entlasten, zum Beispiel durch eine Gleichstellung von Auszubildenden mit Studenten bei der Krankenversicherung. Zudem sollte das Fachkräftepotenzial an noch unversorgten Bewerbern und Jugendlichen mit Fluchthintergrund durch gezielte Maßnahmen gefördert werden, zum Beispiel durch die Förderung der Mobilität von Auszubildenden (Azubi-Ticket, BaFöG), den Erhalt von Fachklassen und Sprach- und Integrationskurse.

Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks

 

Tel-Aviv-Str. 3

 

Köln 50676

 



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