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27.11.2020  - Glück kann man nicht kaufen - Lena Eisenhauer freut sich, dass sie ihre Nähmanufaktur in Esens etablieren konnte. - Betriebswirtin Lena Eisenhauer hat ihre berufliche Erfüllung im Schneiderhandwerk gefunden. Sie betreibt seit fünf Jahren die „Lenaluxe Nähmanufaktur“ in Esens. - Auf den ersten Blick wird deutlich: Die junge Unternehmerin Lena Eisenhauer aus Esens lebt ihr Handwerk. Im eigens designten und selbstgenähten Outfit – Bomberjacke mit floralem Muster und weißem T-Shirt – kombiniert mit Blue-Jeans und Turnschuhen – flitzt sie durch den liebevoll eingerichteten Verkaufsraum ihrer „Lenaluxe Nähmanufaktur“ in der Butterstraße in Esens. „Ich muss immer irgendwas tun. Langeweile ist nichts für mich“, erklärt die Ostfriesin. In ihrem kleinen Laden gibt es allerhand zu entdecken: Zahlreiche Verkaufsartikel, von kleinen Mützen und Pumphosen für Kinder über diverse Oberteile für Erwachsene bis hin zu Heimtextilien und Accessoires in Form von Taschen und Schlüsselanhängern, laden zum Schnüstern ein.

Ihre Käufer seien zum größten Teil weiblich und würden überwiegend durch die sozialen Medien und ihren Online-Shop auf sie aufmerksam. „Unser Kundenstamm befindet sich noch im Aufbau. Aber 99 Prozent kommen immer wieder“, freut sie sich. Unterstützung bei der Herstellung erhält sie durch ihre Mitarbeiter. „Viele unserer Produkte sind Unikate, aber wir nähen auch kleine Serien wie zum Beispiel unsere Schlüsselanhänger mit den Ostfrieslandmotiven“, berichtet sie weiter. Bei der Auswahl der Stoffe legt sie viel Wert auf hochwertige Materialien, die alle biozertifiziert sind. Darüber hinaus bezieht sie den Großteil davon vorrangig aus Deutschland – die Strategie hat Erfolg.

Mit 17 Jahren entscheidet sich Lena Eisenhauer spontan, Esens zu verlassen und in die Großstadt nach Hamburg zu ziehen, um dort 2006 ihr Abitur abzulegen. „Ich wollte unbedingt raus aus Ostfriesland und was anderes sehen. Mir ist hier die Decke auf den Kopf gefallen“, erinnert sie sich. Anschließend beginnt sie ein duales Studium zur Betriebswirtin im Unternehmen Ikea. „Das war hart. Wir sind mit 32 Leuten gestartet, geschafft haben es am Ende nur sieben“, erzählt die Unternehmerin. Nach dem Studium geht es mit ihrer Karriere steil bergauf. 2010 – mit gerade einmal 25 Jahren – ist sie mitverantwortlich für die Planung und Eröffnung des weltweit zweitgrößten Ikea Einrichtungshauses in Berlin. Innerhalb kürzester Zeit überträgt man ihr die Leitung der größten Abteilung – dem Textilbereich. Von den Stoffen bis hin zu den Nähmaschinen, die junge Abteilungsleiterin will sich selbst einen Eindruck davon verschaffen, was sie den Kunden eigentlich verkauft. „Das war dann mein erster Berührungspunkt mit dem Nähen“, so die ehemalige Hamburgerin.

 Im Ladenlokal gibt es viele schöne Verkaufsartikel zu entdecken.

Während eines Weihnachtsbesuches in Ostfriesland wagt sie mit der alten Nähmaschine ihrer Mutter schließlich die ersten Nähversuche. Von da an war sie den Stoffen und Mustern verfallen. Nur kurze Zeit später gründet sie ihr eigenes Label „Lenaluxe“ und verkauft ihre Kreationen nebenbei auf einem Online-Marktplatz für selbst gemachte Produkte. „Wenn ich nähe und etwas mit meinen Händen produziere, macht mich das einfach stolz“, so die 35-Jährige. Vier Jahre und einen weiteren Heimatbesuch später, entdeckt sie ein leeres Ladenlokal in der Innenstadt von Esens und entscheidet sich zurückzukehren und 2016 den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. „Mein Gedanke war: Du kannst das doch einfach mal probieren.“

Drei bis fünf Jahre gibt sie sich selbst, um zu entscheiden, ob sich das Geschäft rentiert. Die sind inzwischen fast vergangen: Zeit Bilanz zu ziehen. „Ich habe die Entscheidung nie bereut. Die Arbeit im Handwerk begeistert mich und macht mich zufrieden. Das hat mir einmal mehr gezeigt, dass man die Dinge, die glücklich machen, nicht kaufen kann“, resümiert sie stolz. Für die weitere Zukunft hat sie auch schon Pläne: Sofern es coronabedingt möglich ist, möchte sie noch einen weiteren Mitarbeiter einstellen und ihr Produktsortiment erweitern.

 

Foto: HWK/J. Stöppel / Foto: Lenaluxe

Handwerkskammer für Ostfriesland
Straße des Handwerks 2
26603 Aurich

 


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