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Zu dem am Mittwoch, 5. Mai vorgelegten Berufsbildungsbericht der Bundesregierung erklärt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): Das duale Ausbildungssystem in Deutschland ist trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie insgesamt robust. Das bestätigt jetzt auch der Berufsbildungsbericht der Bundesregierung. Die Handwerksbetriebe sind weiter stark engagiert und halten ihr umfassendes Ausbildungsengagement aufrecht. Jungen Menschen wird so auch weiter ein erfolgsversprechender Einstieg ins Berufsleben geboten. In allen Ausbildungsberufen stehen vielfältige Zukunftschancen offen, die Perspektiven, einen passenden Ausbildungsplatz zu erhalten, sind gut. Die aktuell fortgeltenden Einschränkungen machen es aber weiter nötig, neue Formate in der Bewerbung der Ausbildungsplätze einzusetzen und neue Wege zu gehen. Die Handwerkskammern und Zentralfachverbände des Handwerks setzen deshalb als Alternative zu Präsenzveranstaltungen auf anschauliche und zielgruppengerechte Video- und Online-Informationen sowie digitale Sprechstunden.

Diese Angebote bis hin zu Online-Speeddatings müssen jetzt noch stärker von den allgemeinbildenden Schulen in den Präsenz- und Distanzunterricht eingebunden werden. Schülerinnen und Schüler brauchen gerade jetzt einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten der beruflichen Aus- und Weiterbildung im Handwerk.

Diesen Einblick verbunden mit dem Angebot für eine sichere berufliche Zukunft der Jugendlichen wollen wir als Handwerk in einem „Sommer der Berufsbildung“ zum Schwer- und Höhepunkt unserer Anstrengungen machen. Gemeinsam mit den Partnern der Allianz für Aus- und Weiterbildung wollen wir die Vielfalt der beruflichen Ausbildung, wenn möglich auch durch Betriebspraktika oder Kennenlerntage, intensiv bewerben. Zudem sollen mit Feriencamps der Handwerksorganisation in Vorbereitung auf den Ausbildungsstart die Vorfreude gesteigert und wo nötig Lerndefizite aufgrund von Schulschließungen behoben werden.

Präsident Esser: "Ausbilden ist das Gebot der Stunde!"
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat seinen Datenreport 2021 veröffentlicht. Er enthält umfassende Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung in Deutschland und ergänzt den Berufsbildungsbericht der Bundesregierung, der heute vom Bundeskabinett verabschiedet und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) veröffentlicht worden ist.  
 
Aus Anlass der Veröffentlichungen erklärt BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser: "Die Rückgänge am Ausbildungsmarkt sind nicht ausschließlich auf die Corona-Pandemie zurückzuführen. Schon vor Corona hatte das BIBB mit Blick auf die sinkende Zahl der Schulabgängerinnen und -abgänger sowie des anhaltenden Trends zu höheren Bildungsabschlüssen Rückgänge bei Angebot und Nachfrage sowie bei der Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge prognostiziert. Mit Blick auf die zukünftige Fachkräftesicherung bedeuten die starken Rückgänge im Jahr 2020 eine noch nie dagewesene Herausforderung, die wir entschlossen und gemeinsam angehen müssen. Denn nur wer gerade jetzt in berufliche Aus- und Weiterbildung investiert, wird morgen bei wieder anspringender Konjunktur über die dringend benötigten Fachkräfte verfügen und so unseren Wohlstand dauerhaft sichern. Den Fachkräftebedarf durch berufliche Aus- und Weiterbildung zu sichern, ist und bleibt die beste Strategie, denn dadurch gewinnen die Unternehmen genau die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den eigenen betrieblichen Anforderungen am besten entsprechen. Umso wichtiger ist es, auch und gerade jetzt diejenigen Branchen zu unterstützen, die von den Auswirkungen der Pandemie besonders betroffen sind, damit auch sie ihr Ausbildungsengagement in möglichst großem Umfang aufrechterhalten können."
 
Seit mehr als einem Jahr bestimmt die Corona-Pandemie maßgeblich das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben in Deutschland. So musste auch der Ausbildungsmarkt erhebliche Einbußen verkraften. Im Vergleich zum Vorjahr sank das Ausbildungsangebot 2020 um 50.700 Stellen (-8,8 %) auf 527.400. Die Zahl der jungen Menschen, die eine Ausbildungsstelle nachfragten, verringerte sich um 53.000 (-8,9 %) auf 545.700. Passungsprobleme am Ausbildungsmarkt nahmen zu, auch weil viele Maßnahmen zur Berufsorientierung und zur Zusammenführung von Angebot und Nachfrage nicht oder nur eingeschränkt stattfinden konnten. In der Folge fiel die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge 2020 deutlich niedriger aus als im Jahr zuvor. Mit 467.500 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen wurden 57.600 Verträge (-11,0 %) weniger abgeschlossen als 2019. Der Rückgang fiel somit höher aus als während der Weltfinanzkrise zwischen 2008 und 2009 (-52.000 bzw. -8,4 %).
 
Der BIBB-Datenreport 2021 kann als vorläufige Fassung im PDF-Format unter www.bibb.de/datenreport-2021 kostenlos heruntergeladen werden. Das Thema des diesjährigen Schwerpunktkapitels lautet "Höherqualifizierende Berufsbildung - Wege des beruflichen Aufstiegs". Die Print-Version des BIBB-Datenreports wird voraussichtlich im Juli/August zur Verfügung stehen.
 
Der Berufsbildungsbericht 2021 der Bundesregierung ist im Internetangebot des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter www.bmbf.de/de/berufsbildungsbericht-2740.html abrufbar.

 

Quellen:
Zentralverband des Deutschen Handwerks
Mohrenstr. 20/21
10117 Berlin

Bundesinstitut für Berufsbildung
Robert-Schuman-Platz 3
53175 Bonn

 


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