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18.08.2020 - Das Institut für Public Health und Pflegeforschung sucht Mitwirkende für die Kurzstudie „Corona-Datenspende-App des Robert Koch-Instituts“. Mit der Befragung möchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herausfinden, welche Gefühle Menschen mit der Spende von Körperdaten verbinden. „Hände waschen, Abstand halten, Daten spenden“. Mit diesem Aufruf wendete sich das Robert Koch-Institut (RKI) im April 2020 an die deutsche Bevölkerung. Diese kann über die kostenfreie App „Corona-Datenspende“ darin unterstützen, die Ausbreitung von Corona früher zu erkennen und diese somit präziser zu bekämpfen. Diese Infektionsschutzmaßnahme soll über eine durch das RKI erstellte Fieberkarte für Deutschland erfolgen, eine für das Bundesgebiet geographisch aufbereitete Darstellung der Prävalenz fiebriger Erkrankungen, anhand der indirekt Rückschlüsse auf akute Covid-19 Hot Spots gezogen werden soll.

Im August haben sich bereits über eine halbe Millionen Menschen die App heruntergeladen. Neben der Postleitzahl leitet die „Datenspende-App“ verschiedene Vitaldaten (Puls, Herzratenvariabilität, Stress, Temperatur, Gewicht, Blutdruck) und soziodemografische Daten (Alter, Größe, Geschlecht, Gewicht) weiter, wobei nicht alle Daten obligatorisch erfasst werden, sondern abhängig von den Geräten und der Bereitschaft der Spenderinnen und Spender sind.
Während das RKI die Auswertung der gespendeten Daten vornimmt, ist bisher wenig über Motivation, (Körper-)Erfahrungen und Bedeutung des Datenspendens bekannt: Welche Gedanken und Gefühle verbinden Menschen mit der Spende von Körperdaten im Rahmen der Nutzung der Corona-Datenspende-App des RKIs? Welche Erwartungen verbinden Spenderinnen und Spender mit Ihrem Engagement? Wie verändert sich die Wahrnehmung ihrer Körper ebenso wie die der Krise? Welche Emotionen und Hoffnungen sind an das Engagement geknüpft? Im Rahmen von qualitativen Interviews sollen diese Fragen beantwortet werden. Die Interviews sollen bis Ende August geführt werden. Die Interviews werden online via Zoom oder per Telefon geführt, es ist zu keinem Zeitpunkt persönlicher Kontakt zu den Forschenden nötig.

Teilnahmebedingungen:

Bedingungen für die Teilnahme an der Studie sind: Volljährigkeit und die Nutzung der RKI Datenspende-App, mit der Körperdaten, gemessen durch Wearables, Smartwatches etc. gespendet und im Sinne des Infektionsschutzes während der Corona-Pandemie ausgewertet werden. Ausreichende Kenntnisse der deutschen oder englischen Sprache sind ebenfalls notwendig.

Über das IPP

Das Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen ist eines der größten Forschungsinstitute in diesem Bereich in Deutschland. Zentrales Ziel der Forschung und der Lehre ist die Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden der Bevölkerung. 2005 wurde das IPP als wissenschaftliche Einrichtung des Fachbereichs 11 Human- und Gesundheitswissenschaften gegründet. Inzwischen forschen und lehren in neun Abteilungen und Arbeitsgruppen mehr als 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die Stärken des IPP sind die interdisziplinäre Gesundheits- und Pflegeforschung, forschungsorientierte Lehre in den gesundheits- und pflegewissenschaftlichen Studiengängen und Wissenschaftstransfer in Praxis, Politik und Gesellschaft.

Der Leibniz-WissenschaftsCampus Digital Public Health Bremen

Im LWC DiPH Bremen arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Gesundheitswissenschaften, der Informatik, der Statistik, der Rechtswissenschaft, den Kommunikationswissenschaften, der Ethnologie und der Philosophie zusammen. Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler werden in der Early Career Researcher Academy gezielt gefördert. Gemeinsam adressieren sie interdisziplinäre Fragen der digitalen Technologieentwicklung und –bewertung in Public Health. Beteiligt sind die Universität Bremen, das MEVIS Fraunhofer Institut für digitale Medizin und das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS.

 

Bundesweite Umfrage: Corona-Warn-App

Die deutsche Corona-Warn-App steht seit Mitte Juni 2020 zum Download zur Verfügung. Über 17 Millionen Mal wurde sie bereits heruntergeladen. Nach anfangs hohen Downloadzahlen steigt diese Zahl jedoch nur noch langsam. Das Forschungsinstitut OFFIS möchte unter anderem ermitteln, warum Menschen die App nicht nutzen und von den Benutzer*innen wissen, wie ihnen die App im Umgang gefällt.

 

Der Forschungsbereich Gesundheit des niedersächsischen Informatikinstituts OFFIS hat eine aktuelle Umfrage zur Nutzung – oder auch Nichtnutzung – der deutschen Corona-Warn-App gestartet. Die Wissenschaftler*innen des Instituts arbeiten seit vielen Jahren an vielfältigen technischen Lösungen im Gesundheitsweisen. Ein großer Bereich sind dabei sogenannte intelligente Nutzungsschnittstellen, denn aus Sicht der OFFIS Forscher*innen sollen neuste Technologien möglichst leicht nutzbar sein.

 

Nach ihrem Start wurde die Corona-Warn-App, nach Angaben des RKI, in den ersten vier Tagen rund zehn Millionen Mal heruntergeladen, seitdem steigen die Downloadzahlen jedoch deutlich langsamer und liegen aktuell bei gut 17 Millionen. Diese Zahlen lassen jedoch keinen Rückschluss darauf zu, auf wie vielen Geräten die App tatsächlich reibungslos läuft. Die App könnte gar nicht erst in Betrieb genommen worden sein, sie könnte wieder deinstalliert worden sein oder das mobile Endgerät könnte zu alt sein – der wirkliche Nutzen ist derzeit schwer zu ermitteln. Und auch an die aktiven Nutzer*innen gibt es Fragen: Was sind die Beweggründe, die App zu nutzen? Führt die Nutzung der App gegebenenfalls sogar zu einem riskanteren Verhalten?

 

In der vor Kurzem gestarteten Onlineumfrage möchte das Informatikinstitut OFFIS diese Punkte hinterfragen. Erhofft wird eine möglichst breite, vielfältige Beteiligung an der Umfrage, um zu ermitteln, wie die Wahrnehmung und das Verhalten der Bevölkerung in der Öffentlichkeit durch die App in Bezug auf die Corona-Pandemie beeinflusst werden. So soll die Studie dazu beitragen, bestehende Bedenken gegen die App besser zu verstehen und abzubauen.

 

Die Onlinebefragung besteht aus einem Fragebogen, welcher sich in einen inhaltlichen und einen demografischen Teil gliedert. Die Umfrage ist selbstverständlich anonym. Es werden keine personenbezogenen Daten erhoben und es sind keine Rückschlüsse auf die Person möglich.

 

Die Befragung ist bis zum 30.09.2020 hier verfügbar: bit.ly/corona-app-studie

 

Im Anschluss werden die Daten ausgewertet. Erste Ergebnisse werden die Forscher*innen bis Ende Oktober unter www.offis.de/corona-app-studie auch für die Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.

 

Weiterführende Informationen

 

Umfrage: https://bit.ly/corona-app-studie

 

Weitere Informationen: www.offis.de/corona-app-studie

 

Wir untersuchen mit dieser Studie, inwiefern die offizielle Corona-Warn-App der Bundesregierung die Wahrnehmung und das Verhalten der Bevölkerung in der Öffentlichkeit in Bezug auf die Corona-Pandemie beeinflusst.

 

Die Onlinebefragung besteht aus einem Fragebogen, mit einem inhaltlichen und einem demografischen Teil. Das Ausfüllen sollte nicht länger als 20 Minuten dauern. Es werden keine personenbezogenen Daten erhoben, so dass keine Rückschlüsse auf die Person der Teilnehmenden möglich sind. Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig. Die im Rahmen dieser Studie erhobenen Daten können zu weiteren Forschungszwecken an Dritte weitergegeben werden.

 

Die Erhebung der Daten erfolgt vollständig anonymisiert, d. h. an keiner Stelle werden Name oder andere identifizierende personenbezogene Daten erfragt bzw. gespeichert. Datensätze, aus deren Antworten die Identität des Teilnehmenden erkennbar ist, werden gelöscht. Es werden ausschließlich folgende Daten gespeichert: Antworten auf die Fragen, Datum und Uhrzeit der Beantwortung des Fragebogens. Die Daten werden ausschließlich auf Rechnern des OFFIS – Institut für Informatik in Oldenburg, Deutschland gespeichert.
Diese Studie wird im Rahmen des Projektes PANDIA durchgeführt, einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekt (FKZ: 16SV8397). Die Studie ist unabhängig vom Robert-Koch-Institut, der SAP AG, und der Telekom.

 

Über: OFFIS – Institut für Informatik

 

OFFIS ist ein 1991 gegründetes, international ausgerichtetes, anwendungsorientiertes Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Informatik mit Sitz im niedersächsischen Oldenburg. In durchschnittlich 70 laufenden Projekten leistet OFFIS mit seinen über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus rund 25 Nationen Forschung und prototypische Entwicklungsarbeit auf höchstem internationalem Niveau in den Forschungsbereichen Energie, Gesundheit, Produktion und Verkehr. Dabei kooperiert OFFIS mit weltweit über 700 Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft.

 

In allen Forschungsbereichen des OFFIS wirken unsere Wissenschaftler*innen mit in unterschiedlichsten Gremien, Ethik-Kommissionen, erarbeiten Studien, Roadmaps und geben Empfehlungen aus – auf nationaler und internationaler Ebene.
Der Forschungsbereich Gesundheit des OFFIS ist heute die größte außerklinische Gesundheitsinformatik in Deutschland und trägt maßgeblich zur Stärkung der Gesundheitswirtschaft im Nordwesten bei. Informationstechnologien für das Gesundheitswesen und die Medizin, wie das Epidemiologische Krebsregister Niedersachsen und die maßgebliche Beteiligung an der Entwicklung des internationalen medizinischen Bildkommunikationsstandards DICOM sind nur zwei der zahlreichen Beispiele für erfolgreiche Arbeiten des Bereichs.

 

www.offis.de

 

Weitere Informationen:

https://www.public-health.uni-bremen.de/mitglieder/monika-urban/projekte/

http://www.ipp.uni-bremen.de

www.healthsciences.uni-bremen.de

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