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Kaufkraftkennziffern der IHK Wiesbaden - 12,1 Milliarden Euro – über diese Kaufkraft verfügt die Wirtschaftsregion Wiesbaden jährlich. Durchschnittlich kann jeder Einwohner im Bezirk der IHK (Wiesbaden, Rheingau-Taunus-Kreis und Hochheim) 25.072 Euro für den Konsum ausgeben, 1.861 Euro mehr als vor fünf Jahren. „Das ist eine erfreuliche Entwicklung. Zudem haben die Menschen in unserer Wirtschaftsregion 11,6 Prozent mehr im Geldbeutel als der Bundesdurchschnitt“, erläutert Dr. Florian Steidl, Chefvolkswirt der IHK Wiesbaden.

Die Werte unterscheiden sich zwischen den einzelnen Gemeinden des IHK-Bezirks: In Niedernhausen steht den Bewohnern 29,9 Prozent mehr Geld für den Konsum zur Verfügung als dem Durchschnitt der Deutschen. In Schlangenbad und Walluf liegt die Kaufkraft 28,8 beziehungsweise 28,7 Prozent höher.

Nach den neuesten Kaufkraftkennziffern der Michael Bauer Research GmbH liegt die Landeshauptstadt Wiesbaden mit einem Kaufkraftindex von 110,3 auf Rang 7 der 55 Großstädte mit über 150.000 Einwohnern in Deutschland. Nur in München, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Stuttgart, Bonn und Hamburg ist die Kaufkraft höher. „Diese im Vergleich hohen verfügbaren Einkommen kommen auch dem Handel zugute“, so Steidl. So geben die Bürger im IHK-Bezirk Wiesbaden 28,2 Prozent ihres verfügbaren Einkommens im Einzelhandel (inklusive Internet- und Versandhandel) aus, den Rest für Dienstleistungen, Wohnung, Kraftfahrzeuge, Brennstoffe, Reparaturen, Reisen und Altersvorsorge. Die einzelhandelsrelevante Kaufkraft beträgt in der Wirtschaftsregion Wiesbaden pro Einwohner im Durchschnitt 7.072 Euro pro Jahr. Damit liegt sie 7,4 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Spitzenreiter im IHK-Bezirk sind Walluf, Niedernhausen und Schlangenbad mit Indexpunkten zwischen 116 und 118.

Während sich die durchschnittliche einzelhandelsrelevante Kaufkraft zwischen Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis praktisch nicht unterscheidet, ist dies beim Einzelhandelsumsatz, der sich nur auf den stationären Einzelhandel bezieht, anders. Dieser liegt in Wiesbaden bei 7.016 Euro pro Kopf (2 Milliarden Euro), im Rheingau-Taunus-Kreis bei 4.086 Euro pro Kopf (759 Millionen Euro). „Da im Rheingau-Taunus-Kreis die einzelhandelsrelevante Kaufkraft bedeutend höher ist als der Umsatz im stationären Einzelhandel, deckt die Bevölkerung ihren Bedarf zu einem großen Teil auch durch Käufe außerhalb des Kreises sowie im Online- und Versandhandel“, erläutert Steidl.

In Wiesbaden belegt die Einzelhandelszentralität, also das Verhältnis des Einzelhandelsumsatzes zur einzelhandelsrelevanten Kaufkraft, mit einem Indexwert von 112,2 Rang 38 der Großstädte mit über 150.000 Einwohnern. „Die Stadt zieht somit zwar mehr Kaufkraft an, als dort vorhanden ist. Sie könnte im Wettbewerb mit den umliegenden Städten aber noch mehr Kaufkraft binden“, sagt Steidl. Er erwartet, dass nach der Eröffnung des RheinMain CongressCenters im kommenden Frühjahr, der Wiedereröffnung einiger Parkhäuser, der Fertigstellung zentraler Baustellen und der Revitalisierung der City-Passage und des Lilien-Carrés zukünftig mehr Menschen von außerhalb nach Wiesbaden zum Einkaufen kommen werden.

Im Einzelhandelssegment schlagen besonders Nahrungsmittel und Produkte aus dem Gesundheitssegment auf den Geldbeutel: In Wiesbaden werden dafür durchschnittlich 1.827 beziehungsweise 780 Euro pro Jahr ausgegeben. Es folgen das baumarktspezifische Sortiment mit 476 Euro, Möbel (386 Euro) und Damenmode (326 Euro). Für Herrenmode wird nicht einmal die Hälfte verausgabt (157 Euro). Für Uhren und Schmuck liegt die Kaufkraft 16,7 Prozent über dem Bundesschnitt. Besonders hoch ist sie auch für Produkte aus den Bereichen Informationstechnologie, bespielte Bild- und Tonträger, Fotografie, Spielwaren, Elektrogroßgeräte, Gesundheit und Körperpflege.

Alle Daten finden sich unter www.ihk-wiesbaden.de/kaufkraft.


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