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Schlaglicht

Lesen Sie hier Kommentare und Meinungen zu aktuellen Themen des Tages aus Handwerk, Wirtschaft, Politik, Sport und Gesellschaft.

12.10.2023 -  "Die von Bundesarbeitsminister Heil geplante Aufgabenverschiebung von den Jobcentern hin zu den Arbeitsagenturen ist als reines Selbstbeschäftigungsprogramm für beide Behörden abzulehnen. Mit der Verlagerung von Weiterbildungs- und Rehabilitationsmaßnahmen würden neue Schnittstellen und damit mehr Bürokratie geschaffen. Bald 20 Jahre nach der Arbeitsmarktreform funktioniert aber noch nicht einmal die elektronische Weitergabe von Daten, wenn ein Arbeitsloser von der Arbeitsagentur ins Jobcenter wechselt. Wie unter solchen Umständen passgenaue Weiterbildungsmaßnahmen der Arbeitsagenturen und anschließend gezielte Vermittlungsaktivitäten der Jobcenter zusammen kommen sollen, bleibt rätselhaft", erklärte Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU).


29.09.2023 „Vor 33 Jahren wurde die Mauer, die Deutschland teilte, endgültig eingerissen und das geteilte Herz Europas konnte endlich wieder zusammenwachsen. Dieser Tag erinnert uns nicht nur an die Wiedervereinigung unserer Heimat, sondern auch an die Werte, die uns als Nation vereinen. Die deutsche Einheit war ein Moment des Triumphs über die Spaltung, über Trennung und Unterdrückung. Sie ist ein Sieg des Friedens und der Freiheit über den Sozialismus“, sagte VhU-Präsident Wolf M. Mang anlässlich des Tags der Deutschen Einheit. -Mang mahnte jedoch, es im Jahr 2023 angesichts der vielfältigen Krisen nicht bei Dankbarkeit zu belassen: „Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, Inflation und die beginnende demographische Krise verstärken die gesellschaftlichen Fliehkräfte. Da braucht es mehr denn je eine wertgebundene bürgerlich-freiheitliche Politik, die Demokratie lebt und erklärt. Eine Politik, die die Parlamente gezielt stärkt. Die repräsentative Demokratie ist die stärkste Form der Bürgerbeteiligung, da sie auf freien, gleichen und geheimen Wahlen beruht. Deshalb ist es ein Irrweg, wenn just am vergangenen Wochenende zum ersten Mal ein sogenannter ‚Bürgerrat‘ tagte, um Richtungsentscheidungen in der Ernährungspolitik vorzubereiten.

16.08.2023  - VhU zur geplanten Kindergrundsicherung - Entscheidend sind individuelle Förderung und bessere Bildungsergebnisse . Mit Blick auf die Pläne der Ampel-Koalition zur Einführung einer Kindergrundsicherung ab dem Jahr 2025 erklärte Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände: „Die mit zusätzlichem Milliardenaufwand geplante Kindergrundsicherung zielt am Kern des Problems völlig vorbei. Wir brauchen eine bessere Förderung der individuellen Talente von Kindern und Jugendlichen sowie ein Bildungssystem, das zu Teilhabe befähigt. Wir brauchen noch weniger Schulabbrecher in Hessen. Unser Anspruch muss eine solide Bildungsgrundlage für alle jungen Leute sein, die gute Berufschancen und Aufstiegsperspektiven bietet. Dass inzwischen jeder vierte Viertklässler nicht richtig lesen kann, ist erschreckend und nicht akzeptabel. Höhere Sozialleistungen können dieses Problem aber nicht lösen. Stattdessen braucht es verstärkte bildungspolitische Anstrengungen von Landesregierung, Kommunen, Schulämtern, Schulen und Kindereinrichtungen, vor allem im Bereich der frühkindlichen Bildung und der Sprachförderung.“

 

30.08.2023 - Das in Meseberg vorgestellte Wachstumschancengesetz zur Entlastung der Unternehmen hat leider die Erwartungen vieler Handwerksbetriebe nicht ausreichend erfüllen können. Die Probleme des Standorts Deutschland sind so nicht zu lösen“, kommentiert der Präsident der Handwerkskammer Halle, Thomas Keindorf. Die verschiedenen Maßnahmen des Gesetzes seien ein Anfang, bedürfen in vielen Fragen aber noch einer konkreten Ausgestaltung.  Zudem berücksichtige der Gesetzentwurf die besonderen Anforderungen von kleinen und mittleren Betrieben nicht ausreichend: Beispielsweise ist die verbindliche Bindung einer Investitionsprämie für Klimaschutzmaßnahmen an das Votum eines qualifizierten Energieberaters praxisfern und wegen der damit verbundenen Kosten, der Bürokratie und des Personalengpasses bei Energieberatern in der Praxis innerhalb des begrenzten Förderzeitraums kaum umsetzbar.  

04.08.2023 -  Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. erteilt den von Grünen, Gewerkschaften und Sozialverbänden geforderten Reformen für einen höheren Mindestlohn eine klare Absage. „Für die Festlegung des Mindestlohns ist die paritätisch besetzte Mindestlohnkommission etabliert, die den Mindestlohn anhand der tariflichen Entwicklung regelmäßig neu justiert. Dass nicht immer Einigkeit herrscht, liegt in der Natur der Sache. Wenn man aber aus guten Gründen die eigenen Interessen nicht durchsetzen kann, dann kann man im Nachgang nicht den Beschluss torpedieren. Unbequeme Entscheidungen müssen auch von Gewerkschaften akzeptiert werden“, findet vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

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