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6. Dezember 2023 - PISA-Studie : Fokus auf Stärkung der Grundkompetenzen durch künftige Landesregierung nötig! „Die Ergebnisse der PISA-Studie müssen Ansporn sein, die Sprachförderung in Kitas weiter auszubauen und unser Bildungssystem zu modernisieren. Es braucht exzellente und chancengerechte Bildung um den Standort Hessen wettbewerbsfähig zu halten. In der kommenden Legislaturperiode muss daher ein klarer Fokus auf Bildung als staatliche Kernaufgabe gelegt werden. Wir brauchen eine Bildungsoffensive in Schule und Kita!“, erklärte Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU). Die Ergebnisse der PISA-Studie bestätigen laut Pollert, was zuvor schon andere Bildungsstudien wie IGLU oder der IQB-Bildungstrend aufgezeigt haben: „Das Kompetenzniveau unserer Schüler nimmt ab. Die Durchschnittsergebnisse in Mathematik, Lesekompetenz und Naturwissenschaften liegen unter denen der letzten Untersuchungen, vor allem liegen sie dramatisch unter dem Niveau, bei dem wir 2009 noch von einem ‚PISA-Schock‘ gesprochen haben“. Dies zeige, so Pollert, „wie schlimm es um die Bildung wirklich steht und wie nötig ein Gegensteuern ist“.

Welche Maßnahmen aus Sicht der hessischen Arbeitgeber nötig sind, um gegenzusteuern, hat die VhU bereits im November in einem kurzen Positionspapier formuliert (Link): Ausbau von Sprachförderprogrammen, Verpflichtende Sprachstandanalysen bereits in der Kita, Stärkung des Ganztagsangebotes und des Unterrichtsfaches Deutsch sowie eine insgesamt deutlich stärkere Evidenzbasierung der Schulpolitik, damit Defizite nicht erst durch Studien Dritter deutlich werden.

Hintergrund: Die Internationale Schulleistungsstudie der OECD (PISA) evaluiert die Kenntnisse und Fähigkeiten 15-jähriger Schüler in Mathematik, Lesekompetenz und Naturwissenschaften. Im internationalen Vergleich der OECD-Länder lag Deutschland bisher noch etwas über dem Durchschnitt, rutscht nun aber ins Mittelfeld ab. Eine Übersicht zu den Ergebnissen für Deutschland findet sich hier: Link.

VhU

Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e. V.

Emil-von-Behring-Straße 4

60439 Frankfurt

 

Bildungsdefizite gefährden Ausbildungserfolg

Jüngste PISA-Studie bestätigt Erfahrungen im schwäbischen Handwerk. -  Die Handwerkskammer für Schwaben (HWK) sieht sich durch die jüngsten Ergebnisse der PISA-Studie in ihren Erfahrungen bestätigt. „In den vergangenen Jahren haben wir immer häufiger von unseren Mitgliedsbetrieben gehört, dass das Bildungsniveau bei Auszubildenden sinkt und Unternehmen – vor allem auch in Verbindung mit dem allgemeinen Nachwuchsmangel – immer mehr Probleme bereitet“, stellt Ulrich Wagner, Hauptgeschäftsführer der HWK Schwaben, fest. „Und wir haben als Kammer immer darauf aufmerksam gemacht, dass sich die Bildungsdefizite der Jugendlichen verschärfen.“

 

Sondervermögen Bildung

Das Bildungssystem müsse dringend verbessert und gestärkt werden, so Wagner. „Wir brauchen mehr Lehrer, mehr Ganztagsbetreuung, eine bessere Ausstattung der Schulen. Das alles wissen wir schon lange, aber es ist zu wenig passiert. Wenn solche Probleme liegen gelassen werden, bauen sie sich immer weiter auf. Mittlerweile bräuchten wir ein Sondervermögen Bildung.“

Die ersten drei Plätze bei der PISA-Untersuchung für 2022 gingen mit Singapur, Japan und Südkorea allesamt an asiatische Länder. Natürlich hätten diese Länder weitgehend homogene Gesellschaftsstrukturen und müssten nicht mit vergleichbaren Herausforderungen beim Thema Migration umgehen, so Wagner. „Aber sich das jetzt als Ausrede zurecht zu legen, ist illegitim, genauso wie die Corona-Pandemie ins Feld zu führen. Und es ist auch schon lange keine Zeit mehr für politische Sonntagsreden. Machen ist jetzt gefragt.“ Vor allem die Mittelschulen, die in den vergangenen Jahren die meisten migrantischen Kinder aufgenommen hätten, müssten verstärkt in den Fokus genommen werden.

Handwerksunternehmen können nicht Reparaturbetrieb für schulische Defizite sein

Die PISA-Studie wird regelmäßig an allen Schularten unter 15- bis 16-jährigen Schülerinnen und Schülern durchgeführt. Im Vergleich zur letzten PISA-Studie gab es vor allem beim Lesen und in der Mathematik einen regelrechten Absturz. „Das sind, neben den Naturwissenschaften, die entscheidenden Kompetenzen für den Erfolg einer Ausbildung. Wer Mails nicht richtig lesen kann, wer den Dreisatz nicht beherrscht, tut sich bei einer Ausbildung im Handwerk schwer. Und unsere Unternehmen können nicht der Reparaturbetrieb für die Defizite sein“, so Wagner.

Handwerkskammer für Schwaben

Siebentischstraße 52-58

 

86161 Augsburg

 


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