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Handwerk, Handel, Verbände

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Stärkster Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen -  Brossardt: „Schnelligkeit des Einbruchs durch Corona-Krise beispiellos“. Das ifo-Geschäftsklima für die bayerische Metall- und Elektro-Industrie ist im März infolge der Corona-Krise eingebrochen. Die Salden der Indizes lagen schon zuvor im negativen Bereich, haben sich im März aber noch einmal deutlich verschlechtert. Das Geschäftsklima fiel um 24,1 auf -29,5 Punkte. Das war der stärkste Rückgang innerhalb eines Monats seit Beginn der Erhebung im Jahr 1991. Gleiches gilt für den Erwartungsindex, der sogar um 38,2 Punkte eingebrochen ist auf -41,1 Punkte. Der Saldo für die Beurteilung der aktuellen Lage ging um zehn Punkte auf -17,9 Punkte zurück. Das teilten die Verbände der bayerischen Metall- und Elektroindustrie bayme vbm mit. bayme vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt: „Die Werte sind historisch schlecht. Die Unternehmen wurden durch die Corona-Krise mit voller Wucht getroffen. Negativ schlug vor allem die Schnelligkeit, mit der die Krise über uns kam, zu Buche. Die Warenströme kamen praktisch über Nacht zum Erliegen. Erschwerend kam hinzu, dass sich die Industrie schon vorher in der Rezession befand.“

IHK und Saarländischer Kraftfahrzeug-Verband plädieren für saarlandweit einheitliche Lösungen. Vor dem Hintergrund der nach wie vor eingeschränkten Öffnungszeiten der Zulassungsstellen im Saarland appellieren die IHK und der Saarländische Kraftfahrzeug-Verband an die Landkreise, die Dienstbereitschaft der Zulassungsstellen rasch wieder vollumfänglich zu gewährleisten. „Der Wiederhochlauf unserer Wirtschaft wird nur im Geleitzug mit der Einsatzbereitschaft in den Behörden gelingen. Dies ist insbesondere in den Zulassungsstellen derzeit aber nur begrenzt der Fall. Viele Automobilhändler können ihre verkauften Fahrzeuge auf Grund eingeschränkter Öffnungszeiten oder mengenmäßiger Zulassungsbeschränkungen gar nicht oder nur sehr zeitverzögert zulassen. Hier braucht es im Interesse eines funktionierenden Fahrzeughandels und der Autokäufer schnell eine saarlandweit einheitliche Lösung“, erklärte IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen.

Handel sichert Versorgung während Corona-Krise - Niedrige Frühlingspreise für Holzpellets im April. -Trotz coronabedingt gestiegener Nachfrage sind Holzpellets weiterhin günstiger als fossile Energieträger und mit 245,94 EUR/Tonne (t) auch deutlich günstiger als im Vormonat. Verglichen mit dem März-Preis ist ein Rückgang von 4,2 Prozent für 6 t Abnahmemenge festzustellen, berichtet der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV). Zu März 2019 sind es 2,7 Prozent weniger. Der Kilopreis beträgt entsprechend 24,59 Cent, eine Kilowattstunde (kWh) Wärme aus Pellets kostet 4,92 Cent. Der Preisvorteil gegenüber Heizöl liegt bei 4,8 Prozent, gegenüber Erdgas bei rd. 22 Prozent. Eine aktuelle Umfrage unter 66 ENplus-zertifizierten Pellethändlern und -produzenten bestätigt die Versorgungssicherheit auch in der Corona-Krise.

Dramatischer Einbruch der Exporte nach China - Die bayerischen Exporte sind nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamts im Februar 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,4 Prozent auf 15,5 Milliarden Euro gesunken. Gleichzeitig sanken auch die Einfuhren in den Freistaat, nämlich um 3,5 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro. „Schon bevor die Corona-Pandemie in Europa voll zugeschlagen hat, waren die Zeiten des fortwährenden Wachstums vorbei, die Industrie befand sich bereits zu diesem Zeitpunkt in einer Rezession. Uns muss klar sein: Auch die Februar-Zahlen sind ein Blick zurück und haben nichts mit der Gegenwart zu tun. Corona hat die konjunkturelle Entwicklung inzwischen nachhaltig beeinträchtigt. Die Zahlen für März und April werden weitaus dramatischer ausfallen“, sagte der Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., Bertram Brossardt.

Brossardt: „Richtiger Schritt in diesen unsicheren Zeiten“ - Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. begrüßt die Vereinbarung der Bundesregierung und der Kreditversicherer über einen Schutzschirm für Warenkreditversicherungen. Dieser Schirm sichert durch Zahlungsausfallrisiken bedrohte Lieferketten ab. „Das ist der richtige Schritt in diesen unsicheren Zeiten. So behalten Lieferanten im nationalen und im internationalen Handel die Sicherheit, die gerade jetzt von immenser Bedeutung ist“, kommentiert vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Laut vbw war Handlungsbedarf entstanden, da die durch Kreditversicherer abgedeckten Zahlungsausfallrisiken durch die Corona-Krise erheblich zugenommen hatten. Der Bund sichert die erhöhten Risiken jetzt gegen zwei Drittel der Versicherungsprämien durch eine Garantie in Höhe von 30 Milliarden Euro ab. Die verbleibenden erhöhten Risiken übernehmen die Kreditversicherer selbst.

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