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Präsident Macri hat sein Land heruntergewirtschaftet. In drei Jahren Amtszeit ist die Zahl der Armen um 1,5 Millionen gestiegen – jeder Dritte der 45 Millionen Argentinier lebt heute unterhalb der Armutsgrenze, das räumt sogar die Regierung ein. Gleichzeitig sollen seit Macris Amtsantritt 3.000 argentinische Journalisten wegen kritischer Texte ihre Arbeit verloren haben. Auch Fernsehsender mussten sich dem Druck der Regierung beugen. Doch die argentinischen Medienschaffenden kämpfen für ihre Pressefreiheit. Gleichzeitig bietet die große Zahl von Obdachlosen in Buenos Aires einen bedrückenden Anblick. Suppenküchen berichten über einen gestiegenen Zulauf. Mehr als dreieinhalb Millionen Kinder und Jugendliche erhalten Sozialhilfen. Die soziale Lage treibt die Menschen zu Hundertausenden auf die Straße. Umso mehr bedürfen die Padres Villeros (Armenpriester) – wie „unser“ Padre José Maria di Paola („Padre Pepe“) – unserer Unterstützung.

Seit Macris Amtsübernahme sind Hunderttausende Arbeiter und Angestellte entlassen worden. Da jedoch nur 40 Prozent der Argentinier gesetzlich geregelte Arbeitsplätze haben – ist die reale Arbeitslosigkeit in den Augen der Gewerkschaften sehr viel größer. Die Inflation erreichte inzwischen 40 Prozent, abgesehen von Venezuela die höchste in Lateinamerika und eine der höchsten weltweit. Damit verpuffte die Kaufkraft der Verbraucher - der Binnenmarkt brach unter härtesten Einschnitten zusammen. Die Verelendung nimmt weiter zu.

Ulrich Theodor Timpte, selbst lange als Pfarrer in Buenos Aires aktiv, schreibt in seinem jährlichen Rundbrief: „Während meiner Jahre in Argentinien habe ich fast in jedem Rundbrief geschildert, was das für die Gesellschaft, besonders für die Armen in unseren Wohnvierteln bedeutet: Weil Löhne und Renten nicht bis ans Monatsende reichen, täglich kämpfen ums Überleben, Gelegenheitsarbeiten suchen, Altmaterial sammeln, Volksküchen besuchen. Selbst Angehörige der (unteren) Mittelschicht müssen jeden Peso umdrehen. Nach der totalen Staatspleite im Jahre 2001, die größtes Elend über weite Teile der Bevölkerung, besonders in unseren Barrios mit sich gebracht hat, ging es einige Jahre lang unseren Leuten langsam etwas besser vor allem durch großzügige Sozialpläne. Da diese jedoch nicht von einer nachhaltigen Wirtschaftspolitik gestützt waren und da auch der jetzige Präsident den Staatshaushalt nicht sanieren und keine nachhaltigen Investitionen ins Land holen konnte, geht jetzt alles wieder den Bach runter: Arbeitslosigkeit, Armut, Drogen, Kriminalität, Gewalt nehmen zu.“

„Cricket sin fronteras“ – 2009 hatte Daniel Suarez (Pepes Rechnungsprüfer, of-fizieller Trainer des argentinischen Cricketverbandes sowie Leiter der Jugendaus-wahl) und Padre Pepe mit Unterstützung von „Padre Jorge“, heute Papst Franziskus, „Cricket sin fronteras“ gegründet, ein Projekt, mit dem sie benachteiligte Kinder aus (Pepes früherer Wirkungsstätte) Villa 21-24 und der Carcóva von der Straße holen und durch die Freude am Sport aufs Leben vorbereiten wollten. Suarez: „Die Verwandlung unserer Cricket-Kinder ist unglaublich. Sie sind mit Begeisterung jede freie Minute bei der Sache. Die Lehrer sagen, dass sich unsere jungen Sportler viel besser konzentrieren können, auch der Unterricht macht ihnen viel mehr Spaß, seit sie Cricket spielen. Bei ihnen gibt es keine Drogenprobleme. Im vergangenen Jahr war die Mannschaft zu einem Freundschaftsspiel in den Vatikan nach Rom eingeladen – und sie haben sogar gewonnen (siehe Spendenbrief 2017). Dank des Sports haben schon Dutzende von Jugendlichen Brü-cken zu Altersgenossenen aus englischen Schulen und Vereinen geschlagen und Freundschaften mit ihnen geschlos-sen. Als Teil der argentinischen Jugendauswahl reisen sie in andere Länder und errangen Jahren als Vertreter Argen-tiniens gar den Titel eines südamerikanischen Meister in mehreren aufeinander folgenden Jahren.

Wohin ging das Geld? Ein Teil der Mittel wurde für die Kapelle San Francisco Solano im Armenviertel Villa Curita und der Kapelle Virgen de Luján, wo sich das Pfarrhaus befindet, eingesetzt. 2018 wurden 7.000.- Euro eingesetzt, um die Renovierung des Hauses Mutter Theresa von Kalkutta abzuschließen und um das zweite Haus zu eröffnen, in San Miguel, wo ebenfalls junge Menschen während ihres Heilungsprozesses von der Drogenabhängigkeit wohnen werden. Weiter wurde mit diesen Mitteln der Ausbau des neuen Teils der Kapelle Virgen de Itatí im Armenviertel 13 de Julio begonnen.

Seit 2013 arbeiten Padre "Pepe" und sein Team in der "Diözesanmission San Juan Bosco", zu der die Armenviertel Cárcova, Curita, Independencia und 13 de Julio der Kommune José León Suárez, San Martín, Provinz Buenos Aires gehören; vier Armenviertel - Siedlungen mit rund 40.000 Einwohnern, durchzogen von extremer Armut und Not. Sie arbeiten im Bereich der Prävention von Kindern und Jugendlichen, basierend auf vier Säulen: Spiritualität, Sport und Kunst, Werteerziehung und Bildung (siehe: https://www.obrapadrepepe.org/ ).

In diesem Jahr gingen weniger Spenden ein als 2017 – wir konnten Padre Pepe dennoch € 7.000 zukommen lassen, 2.000 gingen an die UN-Flüchtlingshilfe für Je-men. Gegenwärtiger Konto-stand: € 4.871,89 Wir sind weiterhin dankbar für jede Spende…


Wie alle Weihnachten bitten wir auch 2018 wieder um Unterstützung. Zum Schluss herzlichen Dank all denen, die dieses und Ende vergangenen Jahres großzügig gespendet haben. Wer noch eine Quittung benötigt, möge uns das bitte kurz wissen lassen, am besten per Mail. Allen die besten Wünsche für die bevorstehenden Festtage, herzlichen Dank für bereits erhaltene Wünsche und ein gutes Neues Jahr 2019!


Dr. Gerhard Hofmann, Vorsitzender
25 Jahre HILFSFONDS PADRE MIGUEL E.V. - er wurde 1993 von Veronika Neukum-Hofmann und Dr. Gerhard Hofmann gegründet (Hofmann war 1989-92 ARD-Korrespondent in Buenos Aires). Auslöser für Gründung und Namensgebung war das Wirken des Armenpriesters Miguel Hrymacz. In 24 Jahren wurden mehr als 2 Mio. Euro gesammelt und drei Heime gebaut, eines für minderjährige Mütter, ein zweites für straffällig gewordene Jugendliche als Alternative zur U-Haft, und ein drittes vor allem für missbrauchte Kinder. Der Hilfsfonds unterstützt aktuell die Arbeit von Padre Pepe die Paola in der Villa „La Cárcova“ – in León Suarez, San Martín, am Rand von Groß-Buenos Aires.

 

-PADRE PEPE-
Liebe Brüder
und Schwestern,
Weihnachten
steht vor der Tür,
das wunderbare
Fest, an dem wir Christi Geburt feiern,
unser aller Gott. Mit diesen Zeilen
möchte ich Euch danken für Euren
ständigen Einsatz und Eure wertvollen
Spenden, mit denen Ihr unsere Arbeit
für unsere Brüder und Schwestern
so tatkräftig unterstützt. Dieses
Jahr ist sie umso wertvoller angesichts
der Wirtschaftskrise, die Argentinien
erschüttert, und die unsere Hilfe
in den Armenvierteln unerlässlich
macht. Die Mittel wurden vor allem für
die regionale Bekämpfung der Drogenabhängigkeit
verwendet – einmal
im bereits laufenden Haus Mutter Teresa
und in der Casa Santa Maria, die
eben startet, wo sich junge Menschen
aus unseren Armenvierteln von ihrer
Sucht erholen.
Gott segne Euch! - Padre Pepe

 

Der HILFSFONDS garantiert: Jeder Euro kommt zu 100% in Buenos Aires an - es entstehen keine Verwaltungskosten.
Vors.: Dr. Gerhard Hofmann, Kassiererin: Veronika Neukum-Hofmann
Amtsgericht Berlin-Charlottenburg VR 32526B
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
http://www.drgerhardhofmann.de
Kto. IBAN: DE03101201001700004992- SWIFT-BIC: WELADED1WBB - Weberbank Berlin


Hilfsfonds Padre Miguel e.V.

Dr. Gerhard Hofmann
Padre Miguel e.V.
Hessenallee 3/IV
14052 Berlin
Tel./Fax: 030 36416666/69
23. Dezember 2018