Der Handwerkstag Sachsen-Anhalt befürwortet die vorläufige Zurückstellung der Pläne für eine „blaue Plakette“ durch das Bundesumweltministerium. „Wir begrüßen die Entscheidung, die blaue Plakette zunächst nicht einzuführen, auch wenn diese nicht auf Einsicht basiert. Vielmehr ist der Widerstand des Bundesverkehrsministeriums, des Handwerk und letztendlich der Öffentlichkeit zu groß“, sagt Hans-Jörg Schuster, Präsident des Handwerkstages Sachsen-Anhalt.  

Umwelt- und Verkehrsministerium sollten in den nächsten Monaten eine Lösung finden, die bei den Normen für neue Fahrzeuge ansetzt und diese dauerhaft festsetzt. Es könnten nicht ständig neue Richtlinien – erst beim Feinstaub, nun bei Stickoxid – aufgestellt werden, zumal die Änderungen nicht aufgrund neuerer wissenschaftlicher Erkenntnisse vorgeschlagen wurden. 

„Diejenigen, die ihr Fahrzeug erst in den vergangenen Jahren gekauft haben, müssen ihr Auto so nutzen dürfen, wie sie es bei ihrer Kaufentscheidung geplant haben. Alles andere ist eine Entwertung von persönlichem oder betrieblichen Eigentum, die gerade das Handwerk stark trifft“, so Schuster weiter.

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