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Brossardt: „Forderungen von Schulz sind ohne Inhalt“  - Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. kritisiert die  von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz vorgestellten Pläne für den Bildungsbereich. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt betont: „Es fehlt jeder Ansatz für bessere Bildungsqualität und Bildungsbeteiligung in Deutschland. Mehr Einfluss des Bundes verbessert nichts.“


Aushöhlung des Föderalismus führt nicht zu mehr Qualität in der Bildung


Brossardt weiter: „Die Forderung nach mehr Geld von Seiten des Bundes für Bildung und dadurch auch nach mehr Einfluss, nimmt die Länder aus der Pflicht und kehrt die grundgesetzlich verankerte Verantwortlichkeit um. Indirekt würde das auch zu einem neuen Länderfinanzausgleich führen. Die durchaus richtigen Ziele, wie der Ausbau digitaler Bildung in allen Lebensphasen, die Stärkung der beruflichen Bildung und die Schaffung von Ganztagesschulplätzen kann nicht von Berlin aus verordnet und erzwungen werden. Dies ist der falsche Weg. Vielmehr müssen die Länder Konzepte entwickeln und umsetzen, die regionale Besonderheiten und Bedarfe aufgreifen und diese berücksichtigen. Nicht Berlin, sondern in München weiß man besser, was in Bayern notwendig und richtig ist. Das soll so bleiben.“

Die Aussage von Schulz, eine Million Ganztagsschulplätze zu finanzieren, nennt Brossardt eine reine Wahlkampffinte. Meist liegt es nicht am fehlenden Geld, dass der Ausbau der Ganztagsschulplätze nur langsam vorangeht, sondern daran, dass in der Fläche wenig Plätze nachgefragt werden. Für Bayern gilt schon heute, dass bei entsprechender Nachfrage auch die benötigten Ganztagsschulplätze finanziert und eingerichtet werden.“

Des Weiteren lehnt die vbw einen Rechtsanspruch auf Weiterbildung grundlegend ab. „Die betriebliche Weiterbildung von Beschäftigten ist vorrangig die Aufgabe von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, ein einseitiger Anspruch würde diesen Grundsatz verletzen. Vielmehr braucht es eine bedarfs- und zielgerechte Stärkung von Weiterbildung“, so Brossardt.

 

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