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Sozialministerin Trautner: „Wir müssen alte Rollenbilder überwinden, beispielsweise indem mehr Führungspositionen in Teilzeit besetzt werden.“- Zum dreizehnten Mal wird in Deutschland am Equal Pay Day auf die Lohnunterschiede zwischen Mann und Frau hingewiesen. „Wir begehen heute den Equal Pay Day zum 13. Mal. in Deutschland. Die Botschaft ist leider immer noch dieselbe: Überall in Europa verdienen Frauen weniger als Männer. Die Lohnlücke stagniert in Deutschland bei rund 21 Prozent“, so Bayerns Sozialministerin und Frauenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Carolina Trautner. - Ein Großteil dieser Gender Pay Gap, die den prozentualen Unterschied der durchschnittlichen Bruttostundenverdienste zwischen Frauen und Männern beschreibt, ist auf strukturelle Ursachen zurückzuführen.

„Die strukturellen Ursachen sind vielfältig und nicht neu: Frauen arbeiten öfter als Männer in schlechter bezahlten Berufen, wie dem sozialen Bereich. Außerdem unterbrechen sie ihre Erwerbstätigkeit familienbedingt häufiger und länger als Männer. Der Wiedereinstieg erfolgt dann viel zu oft unter Qualifikation und mit erschwerten Aufstiegschancen“, sagt Carolina Trautner: „Da muss die Arbeitswelt noch familienfreundlicher werden, beispielsweise indem Führungspositionen in Teilzeit besetzt werden.“

Der Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen bei vergleichbarer Tätigkeit und Qualifikation, die sogenannte bereinigte Lohnlücke, beträgt in Deutschland laut Statistischem Bundesamt sechs Prozent. „Wir müssen einen Bewusstseinswandel in den Köpfen von Frauen und Männern bewirken, um alte Rollenbilder zu überwinden. Wir müssen Teilzeitbeschäftigung und Sorgearbeit auch für Männer ‚normal‘ machen. Und Frauen müssen ihr Recht auf gleiche Bezahlung stärker einfordern“, so die Staatsministerin.

Bayerisches Staatsministerium für Familie,
Arbeit und Soziales
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