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Handwerk und IHK Gewerbe News. Über 100 Tsd. Betriebe präsentieren sich hier.

 

 
 

Dicke Auftragspolster, gestiegene Preise und mehr Personal: Das ostfriesische Handwerk erweist sich als wirtschaftlicher Stabilitätsanker. - Entgegen der pessimistischen Einschätzung führender Ökonomen zur deutschen Wirtschaftslage, laufen die Geschäfte im regionalen Handwerk weiterhin gut. „Der Wirtschaftsmotor dreht sich im oberen Leistungsbereich. Dennoch werden unsere Mitgliedsbetriebe etwas vorsichtiger, was den Blick in die Zukunft anbelangt“, kommentierte Hauptgeschäftsführer Jörg Frerichs die aktuellen Ergebnisse der Herbstkonjunkturumfrage der Handwerkskammer für Ostfriesland. Die Verunsicherung in der Industrie wirke sich allmählich auf den Wirtschaftszweig aus. So verbuchte der aktuelle Geschäftsklima-Index, trotz voller Auftragsbücher, einen leichten Rückgang von 139 auf 133 Punkten. - Freie Stellen können im Handwerk nicht immer besetzt werden. Auch die Lebensmittelbranche hat Schwierigkeiten, Fachkräfte zu finden.

Von den rund 261 befragten Betrieben meldeten 61 Prozent eine gute, beziehungsweise bessere Geschäftslage als im Vorquartal. „Besonders das Nahrungsmittelhandwerk und das Bauhauptgewerbe heizen die Konjunktur weiterhin an“, kommentierte der Hauptgeschäftsführer die Daten. Vor allem die Umsatzsteigerungen und Auftragszuwächse wirkten sich positiv auf die Stimmung aus. Demnach müssen Kunden derzeit mit Wartezeiten auf Handwerksleistungen von bis zu neun Wochen rechnen. Bis auf das Kfz-Handwerk konnten alle Gewerke die Nachfrage erhöhen.

Das größte Umsatzplus mit 35 Prozent per Saldo verzeichneten die gewerblichen Zulieferer, zu denen beispielsweise die Feinwerkmechaniker, Metallbauer, Informationstechniker und Elektromaschinenbauer zählen. Bei den Gesundheitshandwerken sowie den Handwerken für den persönlichen Bedarf (Friseure, Kosmetiker, Fotografen und Co.) stagnierten die Umsätze. Gleichzeitig konnten 35 Prozent der Unternehmer eine Erhöhung der Verkaufspreise durchsetzen. „Die gestiegenen Einkaufspreise schlagen hier zu Buche“, sagte Frerichs. Bei 61 Prozent der befragten Betriebe sind diese gestiegen. - 

Einhergehend mit der erhöhten Nachfrage haben die Betriebe ihren Personalbestand aufgestockt. Insgesamt hat jedes vierte Unternehmen zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. „Die Situation am Arbeitsmarkt spitzt sich zu. Trotz Bedarf rechnen die Handwerker in den Wintermonaten damit, dass sie ihre offenen Stellen nicht besetzen können“, berichtete Frerichs.

Der Blick auf die wichtigsten Indikatoren Auftragszuwächse, Umsätze und Beschäftigung zeigt, dass „das Handwerk sich als wirtschaftlicher Stabilitätsanker erweist“, resümierte der Hauptgeschäftsführer. Damit das so bleibe, brauche es aber auch die entsprechenden Rahmenbedingungen, die das lohn- und personalintensive Handwerk unterstützen. Besonders die Bereiche Bürokratie, Steuern und Abgaben müssten entschärft werden, „um unseren Mitgliedsbetrieben wieder Luft zum Atmen zu geben", unterstrich Frerichs. Hierzu zähle insbesondere die Deckung des Fachkräftebedarfs. Mit der geplanten Wiedereinführung der Meisterpflicht in zwölf Gewerken ab 2020 habe das Handwerk einen großen Schritt zur Stärkung der beruflichen Bildung erreicht, hieß es. Dennoch: „Es erfordert weitere politische Weichenstellung für Ausbildungsoffensiven, um eine der größten Herausforderungen des Handwerks in der Zukunft zu begegnen“, forderte der Hauptgeschäftsführer abschließend.

 

Konjunktur in den Gewerkegruppen:

Zu den Spitzenreitern auf dem Konjunkturbarometer zählt das Nahrungsmittelhandwerk mit 142 Indexpunkten. Die Trends zu regionalen Produkten und bewusster Ernährung sorgen für volle Kassen.

An zweiter Position steht das Bauhauptgewerbe, welches immer noch von der regen Bautätigkeit in Ostfriesland profitiert. Es hat mit 135 Indexpunkten um 5 Zähler zugelegt.

Die Ausbau- und die Gesundheitshandwerke büßen beide einige Punkte ein und erreichen jeweils 134 Indexpunkte. Zwei Drittel der Maler, Heizungsbauer, Raumausstatter, Tischler und weitere melden eine unveränderte Geschäftslage. Auch die Gesundheitshandwerke bestätigten eine stabile Auftragslage, allerdings stagnierten die Umsätze.

Die gewerblichen Zulieferer belegen mit 127 Indexpunkten den vorletzten Platz im Ranking. Konnten sich aber im Vergleich zum Vorjahr dank der guten Auftragslage um fünf Punkte verbessern.

Die schwächere Nachfrage nach den Dienstleistungen des Kfz-Handwerks bringt den Betrieben den letzten Platz im Ranking mit 111 Indexpunkten ein.

Foto: HWK/amh-online.de

Handwerkskammer für Ostfriesland
Straße des Handwerks 2
26603 Aurich


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