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Schlaglicht

Lesen Sie hier Kommentare und Meinungen zu aktuellen Themen des Tages aus Handwerk, Wirtschaft, Politik, Sport und Gesellschaft.

30.12.2022 - Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Annette Kurschus, macht in ihrer Botschaft zum Jahreswechsel Mut, sich auch angesichts von Krisen und Katastrophen auf Gott zu verlassen. Dabei bezieht sie sich auf die Jahreslosung für 2023 „Du bist ein Gott, der mich sieht“ (Genesis 16,13):   „Du bist ein Gott, der mich sieht!“ - Dieser Satz wird uns durch das Jahr 2023 begleiten. Die Gewissheit, dass Gott mich sieht, gibt mir einen anderen Blick in die Welt, auf die Menschen und auf die Nöte der Zeit. Einen anderen Blick, als ich ihn mit meinen eigenen Augen habe. Wenn ich Gottes Augen auf mich gerichtet weiß, dann traue ich mich, meine eigenen Augen weit aufzumachen und wach hinzusehen: ungeschönt, ohne Weichzeichner, und doch zuversichtlich. Ich bin nicht mehr nur Auge in Auge mit der Katastrophe. Mein Horizont weitet sich.

Zeit der Stille

Christus sagt, ich komme Dich zu trösten.
Ich will an Deiner Seite sein, um Kraft
und Hoffnung zu schenken.

Ich bin das Licht, dass Dein Herz erleuchtet
und führe Dich an meiner Hand, wenn
Finsternis nach Deiner Seele greift.

13.12.2022 - Zu dem am heutigen Dienstag veröffentlichten Jahresbericht des Normenkontrollrates (NKR) erklärt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): „Der Jahresbericht des Normenkontrollrates macht deutlich, dass Deutschland beim Bürokratieabbau noch einen weiten Weg vor sich hat. Die Belastungen für Handwerksbetriebe durch bürokratische Vorgaben, Berichts- und Dokumentationspflichten sind weiter hoch, sie steigen und nehmen den Betrieben Zeit, die sie für die Geschäftsführung dringend und besser bräuchten – umso mehr angesichts der aktuellen Krisen. Ob es um eine weitere Digitalisierung der Verwaltung oder aber um die Entlastung von Bürokratie geht, bleibt festzustellen: Die bisherigen Maßnahmen kommen bei Handwerksbetrieben nicht an. Die Bundesregierung muss daher ihre Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag zum Bürokratieabbau endlich umsetzen.“

Zentralverband des Deutschen Handwerks Mohrenstraße 20/21 10117 Berlin

17.12.2022 - Länder am Zug für schnellen Bau von Härtefallbrücken. - Zu den am Freitag vom Bundesrat beschlossenen Gesetzen für eine Erdgas-Wärme-Bremse sowie eine Strompreis-Bremse erklärt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): „Die von Bundestag und Bundesrat beschlossene Erdgas-Wärme-Bremse sowie die Strompreis-Bremse gehen in die richtige Richtung. Hilfreich ist bei der Strompreisbremse vor allem, dass die jetzt abgesenkte Jahresverbrauchsschwelle dazu führt, dass auch energieintensive kleinere Handwerksbetriebe in den Genuss des Gewerbestromtarifs kommen. Damit werden Wettbewerbsverzerrungen vermieden. Auch die flexible Ausgestaltung der Verbrauchsschwelle und die Entscheidung, die Gaspreisbremse für das Gros der Betriebe rückwirkend ab Januar 2023 gelten zu lassen sind sehr positiv zu bewerten. Beides hatten wir wiederholt eingefordert.

Gerade für die energieintensiven Handwerksbetriebe ist es eine gute Nachricht, dass Bundestag und Bundesrat grundsätzlich den Weg frei gemacht haben für die dringend benötigten Härtefallhilfen. Gut ist auch, dass es – wie vom Handwerk immer wieder gefordert – auch Härtefallhilfen für die energieintensiven Betriebe geben soll, die Öl und Holzpellets nutzen.

10.12.2022 - ZDH-Präsident Wollseifer warnt in der "Augsburger Allgemeinen" vor Liquiditäts- sowie Gas- und Stromversorgungsengpässen bei vielen Betrieben. "Kurzfristig betrachtet werden fehlende Anschlussverträge mit Gas- oder Stromversorgern für die Betriebe zum Problem. Wenn hier keine schnellen Lösungen gefunden werden, droht die Produktion wie auch das Erbringen von Dienstleistungen in den betroffenen Betrieben stillzustehen. Zudem müssen die Betriebe zu Jahresbeginn in die Vorfinanzierung der hohen Energierechnungen gehen. Damit diese Betriebe die Zeit bis März überstehen und sie liquide bleiben, sind Härtefallhilfen nötig", so ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer zu Michael Kerler von der "Augsburger Allgemeinen".
Deutschland steuert auf eine Rezession zu. Wie steht das Handwerk in Deutschland konjunkturell da?
Wollseifer: Auch im Handwerk gibt es inzwischen Vorboten für deutlich rauere Zeiten: Betriebe berichten uns, dass die Neuaufträge stark zurückgehen und es zu Auftragsstornierungen kommt. Die konsumnahen Handwerke spüren bereits eine zunehmende Kaufzurückhaltung, weil die Kundinnen und Kunden angesichts sinkender Realeinkommen sparsamer mit ihrem Geld umgehen. Unsere Betriebe können die massiven Kostensteigerungen für Energie, aber auch für viele Rohstoffe und Vorprodukte nur selten vollständig über Preisanpassungen weitergeben. Und nach wie vor bestehen Lieferengpässe. Das alles bleibt natürlich nicht ohne Folgen. So viel ist sicher: Die Handwerkskonjunktur wird an Schwung verlieren, diesmal auch am Bau, der in vorausgegangenen Krisen ein wichtiger Konjunkturanker war.

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