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Meinung aktuell - aus Kammern und Innungen

Meisterfunk - Nachrichten zum Hören. Statements, Ansprachen und Interviews.


Vor der morgigen Runde zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Regierungschefs der Länder fordert die Handwerkskammer Halle erneut, Friseuren, Kosmetikern und Fußpflegern eine rasche Öffnungsperspektive zu geben. Dazu sagt Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle: „Die Arbeitschutzstandards sind in diesen Gewerken hoch und sie werden eingehalten. Es gab vor dem zweiten Lockdown keinen Hotspot in einem Friseur- und Kosmetiksalon. Daher brauchen wir eine Öffnung lieber heute als morgen.“ Zugleich appelliert der Handwerkskammer-Präsident an die Bevölkerung: „Man sollte sich nicht scheuen, Friseure, Kosmetiker und Fußpfleger aufzusuchen, sobald es wieder möglich ist.


Dr. Michael Hoffschroer, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Cloppenburg und der angeschlossenen Innungen: „Für das Cloppenburger Handwerk bedeutet dieser Stufenplan etwas mehr Planungssicherheit. Mit Blick auf die andauernd hohen Inzidenzwerte in der Region ist aber auch davon auszugehen, dass die erheblichen Einschränkungen uns noch eine ganze Weile begleiten werden. Dramatische Auswirkungen auf die Handwerksunternehmen im Bereich der körpernahen Dienstleistungen sind sehr wahrscheinlich. Hier appellieren wir an Alle, ihren Beitrag dazu zu leisten, dass die Inzidenzwerte in der Region zurückgehen und so auch Friseure, Kosmetiker u. a. wieder arbeiten und Geld verdienen können.


Radio Ostfriesland im Interview mit Schornsteinfeger Reno Janssen (Aurich) am Sonntag, 24. Januar. - Das Fegen der Schornsteine gehört auch heute noch zu den klassischen Aufgaben dieses Traditionshandwerkes. - Schornsteinfeger und Schornsteinfegerinnen sind bekanntlich Glücksbringer. Wenn sie in ihrem schwarzen Kehranzug – die traditionelle Bekleidung eines Schornsteinfegers – unterwegs sind, werden sie oft von Kunden oder Passanten angesprochen und gefragt, „ob sie einmal anfassen dürfen“. Egal ob beim Kehren der Schornsteine oder dem Überprüfen von Rauchmeldern, die Vertreter der schwarzen Zunft leben das Image ihres Handwerks und gehen ihrem Beruf mit voller Leidenschaft nach.


Die im Dezember behördlich verordnete, erneute Schließung der Betriebsstätten des Friseur- und Kosmetikerhandwerks bringt die Unternehmen an den Rand des Zusammenbruchs. Die mehr als 1.500 Handwerksbetriebe im südlichen Sachsen-Anhalt fordern ein klares Signal der Landesregierung, welche Perspektiven für sie bestehen.  „Die Betriebsinhaber sind größtenteils am Ende“, beschreibt Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle die Situation. Der nunmehr zweite komplette Lockdown dieser Gewerke habe Reserven aufgebraucht. Die angebotenen Hilfen greifen kaum, weil der Unternehmerlohn und daraus zu leistende persönliche Ausgaben, wie zum Beispiel Krankenversicherung und Altersvorsorge, nicht ausreichend berücksichtigt sind. „Es droht ein Unternehmenssterben in diesen Handwerken“, warnt Keindorf.

 

 


Neben Homeschooling und der Reduzierung privater Kontakte, leistet das Arbeiten von Zuhause einen wichtigen Beitrag zur Pandemiebekämpfung.  Hier das Ergebnis einer aktuellen IHK-Umfrage unter mehr als 300 Mitgliedsunternehmen - Rund dreiviertel der Berliner Unternehmen geben an, seit der Pandemie verstärkt Homeoffice zu nutzen. Rund 60 Prozent haben während der Pandemie Investitionen getätigt, um Homeoffice-Möglichkeiten zu schaffen. Mehr als ein Drittel hat angegeben, das bereits bestehende Homeoffice-Angebot zur Pandemiebewältigung weiter ausgebaut zu haben. 71 Prozent sagen, dass dort wo die Arbeit von Zuhause prinzipiell möglich sei, diese auch zum Gesundheitsschutz umgesetzt werden sollte. Mehr als die Hälfte sei trotz aktuell schwieriger Finanzsituation deshalb auch bereit, zusätzliche Investitionen zu tätigen, um dadurch mehr Homeoffice für Beschäftigte zu ermöglichen.

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